Die Deutz AG hat ihren langjährigen italienischen Händler IML Motori mit Sitz in Lomagna (Großraum Mailand) erworben und stärkt damit ihr Vertriebs- und Servicenetz in Italien. Ebenfalls Teil des Erwerbs sind nach Konzernangaben die Tochtergesellschaft IML Service und die rumänische Vertriebs- und Servicegesellschaft IML Motoare. Durch die Übernahme will Deutz sein Wachstum im profitablen Servicegeschäft weiter ausbauen und die Nähe zu seinen Kunden im Mittelmeerraum erhöhen. Zuletzt hat IML Motori laut Deutz einen Jahresumsatz von circa 45 Mio. € erzielt. Zukünftig soll die Gesellschaft in Italien unter dem Namen Deutz Italy firmieren.
„Diese Akquisition entspricht unserer Strategie, an ausgewählten Standorten in das eigene Servicenetz zu investieren, um in diesem profitablen Geschäftsfeld weiter zu wachsen. Die zunehmende technische Komplexität des Motorengeschäfts erfordert einen engen Kontakt zu unseren Kunden. Mit dem Erwerb von IML Motori profitieren unsere italienischen Kunden von noch mehr Deutz Kompetenz vor Ort und einer intensiveren Kundenbetreuung“, so Michael Wellenzohn, Mitglied des Vorstands der Deutz AG für den Bereich Vertrieb/ Marketing und Service.
IML Motori arbeitete seit der Gründung durch die Familie Keller im Jahr 1904 erfolgreich mit Deutz zusammen. Die Gesellschaft verfügt sowohl in Italien wie auch in Rumänien über ein landesweites Servicenetzwerk und ist in beiden Ländern aufgrund ihrer ausgezeichneten Serviceleistungen langjähriger exklusiver Vertragspartner von Deutz. Der Erwerb des langjährigen Distributionspartners erfolgte im Einvernehmen mit der Eigentümerfamilie im Zuge einer langfristig abgesicherten Nachfolgeregelung.
Das bewährte Managementteam der IML Motori um Roberto Brivio wird die italienischen Kunden der Deutz Gruppe weiter betreuen. „Die Übernahme der IML durch Deutz zeigt das langfristige Commitment von Deutz für den italienischen Markt. Als Teil der Deutz Gruppe arbeiten wir künftig noch enger verzahnt und können mit noch mehr Energie Innovationen und Ressourcen von Deutz – wie beispielsweise die Elektrifizierung und elektrische Bootsantriebe von Torqeedo – frühzeitig nutzen. Dies ermöglicht uns, den italienischen Markt auch im Marinesegment noch besser zu durchdringen“, zeigt sich Roberto Brivio überzeugt.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer