Das vollelektrische JLG-Teleskoplader-Konzept G5-18A wurde gemeinsam mit JLG entwickelt. Das kompakte 360-Volt-Antriebssystem verfügt über einen sogenannten Splitantrieb mit zwei 40-kW-starken Elektromotoren – jeweils für den Fahrbetrieb und die Teleskop-Hydraulik. Das Drehmoment liege dabei unmittelbar an, was die Dynamik der Maschine nochmals steigern soll. Die Batterie stammt aus dem E-DEUTZ-eigenen modularen Baukasten und bietet nach Unternehmensangaben eine Kapazität von 42 kWh. Mit dem 6,6-kW-Ladesystem kann die Batterie Deutz zufolge in vier Stunden zu 80 % aufgeladen werden.
Der neue DEUTZ D 1.2 Hybridmotor kombiniert einen hochkompakten Dreizylinder Diesel mit 1,2 l Hubraum mit einer Elektro-Maschine auf 48-Volt-Basis. Dieser elektrische Hybridantrieb wurde speziell für den Einsatz in Hubarbeitsbühnen im Niedriglastbereich konzipiert.
Den neuen TCG 7.8 H2 Wasserstoffmotor bewirbt Deutz als kosteneffiziente Alternative zu anderen „Zero-Emission-Technologien“, wie beispielsweise die Brennstoffzellentechnologie.
Das Batteriesystem, das Deutz gemeinsam mit dem im letzten Jahr erworbenen Batteriespezialisten Futavis (siehe Artikel „Deutz erwirbt Batteriespezialisten Futavis“) bis zur Vorserienreife industrialisierte, wurde nach Unternehmensangaben bereits in dreistelliger Stückzahl produziert. Deutz will mit dem marktfähigen System unterstreichen, den strategischen Fokus auf die Elektrifizierung seiner Produktpalette sowie auf die Engineering-Kompetenz, HV-Batterien und elektrische Antriebsstränge zu entwickeln und zu industrialisieren zu legen.
Die Neuentwicklungen sind exemplarisch zu verstehen – der Produkt-Baukasten „DEUTZ Advanced Configurator“ bietet die Möglichkeit, Diesel-, Gas-, Hybrid-, Elektro- und Wasserstoff-Technologien zur passendsten Lösung zu kombinieren.
Der neue Deutz-Service-Ansatz „Advanced Repair“ umfasst verschiedene digitale Servicekonzepte, wie zum Beispiel eine Augmented-Reality-Anwendung für Tablets, mit der Mechaniker*Innen direkt am Motor bei den notwendigen Arbeitsschritten unterstützt werden.
Autorin: Magdalena Esterer
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