Mondi erläutert, dass Mulchfolien, die Pflanzen vor Vögeln, Unkraut, Bodenerosion, Sonne und starkem Regen schützen, traditionell aus Kunststoff hergestellt, beim Pflanzen ausgerollt und dann bei der Ernte entfernt und entsorgt werden. Mondis Advantage Kraft Mulch biete eine nachhaltige Papieralternative: Die Lösung besteht zu 100 % aus Kraftpapier, das Mondi zufolge aus verantwortungsvoll beschafftem Holz hergestellt wird, ohne Kunststoff oder Beschichtung. Advantage Kraft Mulch ist laut Mondi eine nach DIN EN 13432 zertifizierte industriell kompostierbare Papierlösung und biete ein vergleichbares Schutzniveau wie Mulchfolie aus Kunststoff.
Derzeit laufende Feldversuche sind nach Herstellerangaben vielversprechend: Das Kraftpapier bleibe stark, hemme das Wachstum von Unkraut und werde sich voraussichtlich nach Ende der Erntesaison zersetzen. Nach der Ernte muss das Mulchpapier mit Erde bedeckt werden, um den Zersetzungsprozess in Gang zu setzen, der keine sichtbaren Spuren hinterlasse. Advantage Kraft Mulch fügt dem Boden organisches Material hinzu und macht gleichzeitig die Notwendigkeit einer Entsorgung oder eines Recyclings überflüssig – wodurch Zeit, Abfall und Kosten reduziert werden. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Kunststoffmulch bestehe keine Gefahr, dass Mikroplastik in den Boden gelangt.
Die Papierlösung eignet sich laut Mondi ideal für Gewächshausanwendungen sowie für den landwirtschaftlichen Einsatz im Freien. Sie lässt sich einfach mit Holzklammern am Boden befestigen. Anschließend wird ein Schlitz oder ein Loch hinein geschnitten, um ein gesundes Pflanzenwachstum zu ermöglichen.
Lasse Berglund, Business Development Manager Kraft Paper bei Mondi, berichtet: „Advantage Kraft Mulch eliminiert unnötigen Kunststoff im Anbau und in der Landwirtschaft und kommt der Umwelt zugute, da das Produkt dem Boden organische Stoffe hinzufügt und keine Infrastruktur für die Entsorgung oder das Recycling erfordert. Es war eine Freude, mit Cotesi bei der Entwicklung und Anwendung dieses Produkts zusammenzuarbeiten, das für die globale Agrarindustrie bahnbrechend ist.“
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer