Die neue Baureihe besteht aus insgesamt fünf Modellen und deckt das Leistungsspektrum der Traktoren vom 6R/6000er 4-Zylindertraktor bis hin zum 8R 6-Zylindertraktor ab. Je nach Modell liegt die Hubkraft zwischen 1.400 und 2.400 kg, die Ladehöhe zwischen 3,75 m und 4,7 m. Für die 6R/6000er 4-Zylindertraktoren stehen die Modelle H310 mit 1.400 kg maximaler Hubkraft und 3,75 m maximaler Ladehöhe sowie H340 mit 1.800 kg maximaler Hubkraft und 4,1 m maximaler Ladehöhe zu Auswahl. Besitzer eines 6R/6000er 6-Zylindertraktors können zwischen dem H360 mit 1.950 kg maximaler Hubkraft und 4,40 m maximaler Ladehöhe oder dem H380 mit 2.150 maximaler Hubkraft und 4,50 m maximaler Ladehöhe wählen. Für die Traktoren der Serien 7R und 8R steht der H480 mit 2.400 kg maximaler Hubkraft und 4,70 m maximaler Ladehöhe zur Verfügung.
Je nach Kundenanforderungen bietet John Deere technisch unterschiedlich anspruchsvolle Versionen an, vom einfachen 2-Funktionen-Frontlader mit hydraulischem Steuerventil bis zum Premium-Frontlader mit drei unabhängig arbeitenden Funktionen, die über ein elektronisches betätigtes Steuergerät (E-ICV) bedient werden. Außerdem bietet John Deere für unterschiedliche Anspruchsniveaus als Wahlrausrüstung drei verschiedene Varianten der Lader-Parallelführung an: einen Frontlader ohne jegliche Parallelführung, eine mechanische Parallelführung (MSL) und eine hydraulische Parallelführung (HSL).
Zusätzlich hält John Deere für Frontlader mit hydraulischer Parallelführung zwei innovative Lösungen (RTP und ESL) bereit, die die Arbeit bei ständig wiederkehrenden Ladezyklen automatisieren und damit den Fahrer weniger schnell ermüden lassen. Das neue John Deere RTP-System ermöglicht die Vorprogrammierung von Zielpositionen für die Laderschwinge und -werkzeuge und damit einen automatischen Ablauf des Ladevorganges. Voraussetzung hierfür ist die Ausrüstung des Traktors mit elektrischen Steuergeräten (E-ICV), einer elektronischen Joystick-Steuerung und zwei Sensoren, die die jeweilige Stellung der Laderschwinge und den Neigungswinkel des Werkzeuges erkenen. Als Alternative zur konventionellen mechanischen und hydraulischen Steuerung das elektronisch arbeitende ESL-System über den gesamten Hubbereich hinweg eine absolut präzise Parallelführung der Laderwerkzeuge ermöglichen. RTP und ESL sind nur für Traktoren der Baureihen 6R und 7R verfügbar.
Alle Komponenten der H-Serie, die besonderer mechanischer Beanspruchung unterliegen, wurden laut John Deere durch den Einsatz von Gussstahl verstärkt, gleichzeitig wurden die Hydraulikleitungen aus Gründen der Optik und besseren Sicht an die Rahmeninnenseiten verlegt.
Darüber hinaus bestechen die neuen Lader der H-Serie, so John Deere, durch ihren erleichterten Anbau. Mit lediglich einer Hydraulikverbindung lassen sie sich nach Herstellerangaben leicht montieren und wieder abbauen. Um Kunden den Anbau verschiedenster Werkzeuge und Geräte zu ermöglichen, setzt John Deere europaweit auf ein einheitliches Adapterkonzept.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer