Krampe erläutert, dass beim gesetzlich vorgeschriebenen Unterfahrschutz am Heck von Nutzfahrzeugen und Anhängern EU-Richtlinien den genauen Abstand des Profils zum Boden und Fahrzeugheck definieren. Das von Krampe 2021 entwickelte, modular aufgebaute Unterfahrschutz-System arbeitet mit austauschbaren Stützen des Unterfahrschutzes, um bei unterschiedlichen Rädergrößen und Achsaggregaten immer die geforderten Maße einzuhalten. Durch wechselbare Anschraubböcke mit unterschiedlichen Höhen oder Ausladungen kann der Rammschutz einfach individuell an das Fahrzeug angepasst werden.
Nach Unternehmensangaben sei der Unterfahrschutz in der Praxis oft hinderlich, da beim Entladen auf Überladebänder oder in Schüttbunker das Heck über die Annahmen ragt und ein möglichst großer, hoher Überhang benötigt wird. In den neuen, hydraulisch hochschwenkbaren Unterfahrschutz von Krampe sind auch die Rückleuchten integriert, wodurch diese beispielsweise beim Entladen nicht im Weg sind. Die Eigenentwicklung wird aus der Kabine bedient und erhöht so neben dem Komfort auch die Sicherheit.
Krampe betont, die unterschiedlichen Unterfahrschutz-Bauarten – starr, klappbar und hydraulisch hochschwenkbar – seien nach aktuellen europäischen Verordnungen genehmigt. Für die Zulassung wurden Krampe zufolge ausführliche praktische Belastungstests am firmeneigenen Prüfstand und in Zusammenarbeit mit der technischen Prüforganisation (GTÜ) durchgeführt. Ende des Jahres 2021 erhielt Krampe nach eigenen Angaben den Gebrauchsmusterschutz für den neuen modularen Unterfahrschutz, der im Rahmen der EU-Typengenehmigung nun bei fast allen Fahrzeugen eingesetzt werde.
Autorin: Magdalena Esterer
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