Angetrieben wird der neue Yamaha KODIAK 700 von einem flüssigkeitsgekühlten 1-Zylinder-DOHC-Motor mit 708 cm³ Hubraum. Yamaha unterstreicht, dass dieser Motor durch seine effiziente Vierventil-Technik und ein Verdichtungsverhältnis von 10:1 eine besonders hohe Leistungsausbeute bewerkstelligt und den KODIAK 700 dadurch zum idealen Arbeitsgerät macht. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass der KODIAK 700 nach Herstellerangaben 140 kg Nutzlast auf seinen Trägern und zusätzlich 600 kg Anhängelast bewegen kann. Der Benzintank im Heck mit seitlichem Einfüllstutzen fasst übrigens 18 Liter.
Der neue KODIAK 700 verfügt serienmäßig sowohl über das Yamaha Ultramatic Getriebe, als auch über einen mechanisch zuschaltbaren Allradantrieb. Die fünf Fahrstufen des Getriebes (High, Low, Reverse, Neutral, Park Modus) werden über einen Wählhebel eingestellt. Um auch im Schiebebetrieb eine Bremswirkung zu ermöglichen, verbaut Yamaha im Ultramatic Getriebe eine spezielle Freilaufkupplung, die bei Verzögerung oder Bergabfahrt die Bremswirkung auf die Räder überträgt. Apropos Bremsen: Vorne setzt Yamaha beim KODIAK 700 auf leistungsstarke Scheibenbremsen, während an der Hinterachse eine neu gestaltete, gekapselte Bremse im Ölbad zum Einsatz kommt. Die Bedienung der hinteren Bremse kann wahlweise über den linken Bremshebel am Lenker oder das Bremspedal auf der rechten Seite erfolgen. Der KODIAK 700 EPS SE bietet an allen Rädern Scheibenbremsen und Zweikolben-Bremszangen und das Yamaha on-Command Antriebssystem, mit dem mit einem Knopf zwischen 2WD und 4WD mit/ohne Differntialsperre umgeschaltet werden kann.
Die Versionen KODIAK 700 EPS und EPS SE bieten neben einer elektrischen Servolenkung auch ein LCD-Multifunktions-Instrument und eine am Lenker montierte zentrale Halogen-Arbeitsleuchte. Das LCD-Multifunktions-Instrument zeigt Tachometer, Kilometerzähler, Tageskilometer, Betriebsstundenzähler, Uhrzeit, Allrad-Status, eingelegte Fahrstufe und EPS-Warnung an.
Wie bereits erwähnt, beträgt die maximale Anhängelast beim KODIAK 700 laut Yamaha 600 kg. Serienmäßig verfügt der KODIAK 700 über eine handelsübliche Kugelkopf-Anhängerkupplung; die Modelle EPS und EPS SE verfügen stattdessen über eine flexibel nutzbare 2-Zoll-Vierkant-Aufnahme. Um die Ausrichtung als Nutzfahrzeug zu unterstreichen, stattet Yamaha alle Versionen serienmäßig mit einer Winde vom Typ WARN ProVantage 2500 aus.
Beim Überarbeiten des Designs fanden sowohl praktische als auch optische Aspekte Berücksichtigung. So bekam der KODIAK 700 einerseits einen überarbeiten Frontgrill und einen neu gestalteten vorderen Träger, die den robusten Charakter des Nutzfahrzeugs unterstreichen sollen, aber anderseits auch kompakte Radabdeckungen, die die Dimensionen des KODIAK 700 gering halten. In der vorderen Verkleidung befinden sich hinter einer nach Herstellerangaben einfach zu entfernenden Klappe die Batterie und andere elektrische Bauteile und vor dem Fahrer ein geräumiges Staufach. Um das Be- und Entladen zu erleichtern, wurde auf kompakte Abmessungen und eine niedrige Sitzhöhe (860 mm) geachtet. Schutzplatten aus Kunststoff sollen den KODIAK vorn und hinten vor Beschädigungen am Unterboden schützen.
Alle KODIAK 700 sind mit Maxxis Reifen der Dimension 25x8x12 vorn und 25x10x12 hinten bereift. Während KODIAK 700 und KODIAK 700 EPS mit Stahlrädern ausgerüstet sind, zeichnet sich der KODIAK 700 EPS SE unter anderem durch Alu-Räder aus.
Der KODIAK 700 ist nach Unternehmensangaben ab sofort in den Farben Solid Green, Yamaha Blue und Camouflage erhältlich, der KODIAK 700 EPS wird für Juli 2015 in den gleichen Farben und zusätzlich in Red Spirit angekündigt und den KODIAK 700 EPS SE soll es ab August 2015 in Grey Metallic geben.
Autorin: Magdalena Esterer
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