Durch diese Neuheit wird der bereits bestehende Funktionsumfang der Getriebe und Achsen erweitert. Neben der Kraftstoffeinsparung und Reifenschonung bei Transportfahrten führt die Regulierung des Reifendrucks auch zu erheblichen Vorteilen im Feld. So kann der abgesenkte Reifendruck dazu beitragen die Zugkraft und folglich die Flächenleistung zu steigern. Durch die Absenkung des Reifendrucks im Feld lässt sich gleichzeitig der Rollwiderstand senken und der Traktionswirkungsgrad verbessern. Neben den bereits erwähnten Vorteilen erhöht ein optimal angepasster Reifendruck auch die Fahrstabilität und somit die Fahrsicherheit.
Die Anpassung des Reifendrucks erfolgt laut ZF auch während der Fahrt. Die Bedienung des Systems dafür kann vom Fahrzeughersteller direkt in die elektronische und pneumatische Fahrzeugarchitektur integriert, oder durch ein Sonderbedienteil in der Kabine realisiert werden.
Die Konstruktion basiert auf einem Baukastensystem. Somit kann der Kunde diese Option als zusätzliches Feature bei den Getrieben und Achsen ordern. Durch die Platzierung am Abtrieb ist die Drehdurchführung voll ins Getriebe- und Achsenkonzept integriert und bietet laut ZF zugleich eine gute Zugänglichkeit. Die Konstruktion ist sowohl für zweiflutige als auch für einflutige Systeme geeignet. Zudem sind die Leitungen vor Beschädigungen geschützt im Felgenbett und am Achstrichter untergebracht. Mit einem Durchmesser von mindestens 10 mm ist die Drehdurchführung laut ZF auch für leistungsstarke Kompressoren ausgelegt und ermöglicht somit kurze Befüllzeiten. Die Dichtungen der Drehdurchführung stehen nur während der Regelung unter Druck, wodurch eine lange Haltbarkeit erreicht werden soll.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer