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Oldtimer-Traktorentreffen im Salzburger Freilichtmuseum – ein Fest für die ganze Familie

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Es gibt wohl kaum einen Ort, der eine bessere Kulisse für ein Treffen historischer Traktoren abgeben würde als ein Bauernhofmuseum. So dachten wohl viele und sorgten für einen regelrechten Ansturm auf das 5. Oldtimer-Traktorentreffen im Salzburger Freilichtmuseum am 12. Juli 2009, bei dem nicht weniger als 316 Oldtimer-Traktoren und -Landmaschinen sowie gut 4.000 Besucher gezählt werden konnten.

Hervorragende Stimmung und über 300 Oldtimer-Traktoren verschiedenster Hersteller erwarteten die Besucher beim 5. Oldtimer-Traktorentreffen im Salzburger-Freilichtmuseum.
Einige Teilnehmer hatten auch historische Landmaschinen wie diese beiden Miststreuer mit nach Salzburg gebracht.
Traktoren österreichischer Hersteller waren in Salzburg natürlich in großer Stückzahl vertreten. Im Bild ein Steyr 180, Österreichs erster Nachkriegstraktor und absolutes Steyr-Erfolgsmodell. Von 1947 bis 1953 wurden mehr als 25.000 Stück dieses Schleppers gebaut, dessen 2-Zylinder-Motor zunächst 26, später 30 PS leistete.
Mit einer Motorleistung von 68 PS war der 280a in den 1950er und 1960er Jahren Steyrs stärkster Traktor.
Mit dem WT 14 startete 1955 bei Warchalowski die Traktorenproduktion. Charakteristisch für den WT 14, wie für viele Warchalowski-Traktoren bis etwa 1970, ist der luftgekühlte V-2-Zylinder-Dieselmotor eigener Herstellung. Im WT 14 kam der Motor vom Typ D 21 zum Einsatz, der bei einem Hubraum von 1020 cm³ und einer Drehzahl von 2.400 U/min 16 PS leistet.
Nachfolger des Warchalowski WT 14 war der WT 20. Wie sein Vorgänger ist auch er mit einem luftgekühlten Warchalowski-V-2-Zylinder-Dieselmotor ausgestattet. In diesem Fall handelt es sich um den Typ D 22, der dank eines auf 1145 cm³ vergrößerten Hubraums auf eine Leistung von 18 PS kommt. Der WT 20 war mit über 6.500 verkauften Einheiten Warchalowskis erfolgreichster Traktor.

Dass dieser Erfolg freilich nicht nur dem idealen Ambiente zuzuschreiben ist, versteht sich von selbst. Die Vielzahl der Exponate und der vertretenen Hersteller dürfte sicherlich der Hauptgrund sein. Angefangen bei den Traktoren der österreichischen Marken Steyr, Lindner und Warchalowski über die der Hersteller Eicher, MAN, Deutz & Co., war hier alles präsent, was in der Oldtimer-Schlepper-Szene Rang und Namen hat. Für Abwechslung sorgten zudem Fahrzeuge von Herstellern, die eher selten auf Oldtimerveranstaltungen anzutreffen sind wie etwa Drexler oder Meili.

Nicht fehlen durfte natürlich ein Fahrzeug-Korso, der den Höhepunkt und Abschluss der Veranstaltung bildete. Dass die Rundfahrt über das Museumsgelände führte und damit ungestört und fern ab vom öffentlichen Straßenverkehr, ist nur einer der Vorzüge des Salzburger Freilichtmuseums als Veranstaltungsort für ein Schlepper-Treffen. So sieht sich hier der Besucher nicht einer geradezu erschlagenden Masse in Reih und Glied aufgestellter Traktoren gegenüber, vielmehr werden die Fahrzeuge in kleinen Gruppen über das Museumsgelände verteilt präsentiert. Ein Besuch auf diesem Treffen gleicht so einem gemütlichen Spaziergang, bei dem man hinter jeder Wegbiegung Neues entdecken kann; das sorgt für Kurzweil und ist weniger ermüdend. Und wer zusätzlich eine kleine „Technik-Pause“ einlegen möchte, der besichtigt einfach eines der historischen Gebäude oder gewinnt bei den zahlreichen Handwerksvorführungen einen Eindruck vom Leben auf dem Land in früherer Zeit. Kurz: Das Oldtimer-Traktorentreffen im Salzburger-Freilichtmuseum ist nicht nur eine Veranstaltung für Technik-Enthusiasten, sondern ein Fest für die ganze Familie.

Quelle: ltm-KE

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