Die John Deere Fabrik Horst hat nach Unternehmensangaben jetzt die tausendste selbstfahrende Pflanzenschutzspritze produziert; vor einem Jahr verließ die zehntausendste gezogene Feldspritze das Werk. Die Jubiläumsmaschine, eine R4040i, wurde an einen Betrieb aus der Tschechischen Republik übergeben.
„Das Team in Horst kann zu Recht stolz sein - mit der tausendsten selbstfahrenden Spritzen wurde ein weiterer Meilenstein geschafft“, betont Werksleiter Matthias Steiner. „Wir haben einen Selbstfahrer entwickelt, der für die Bedürfnisse der westeuropäischen Landwirte und Lohnunternehmer zugeschnitten ist."
Die Fabrik in Horst blickt auf eine lange Tradition im Pflanzenschutzbereich zurück. Sie wurde 1997 vom niederländischen Hersteller Douven übernommen und in den letzten Jahren ständig weiter ausgebaut. Neu ist auch das Besucherzentrum, das 2016 in Betrieb ging. Dort fand die Übergabe des tausendsten Selbstfahrers und des goldenen Schlüssels an die tschechischen Kunden Miloslav und Zdenek Lukas statt.
Die Spritze, ein Modell R4040i mit 4.000-l-Tank und 36 m-Spritzgestänge, wird direkt in dieser Saison auf den Feldern des 1.800 ha großen Familienbetriebs der beiden Brüder zum Einsatz kommen. Der Selbstfahrer verfügt über eine automatische Steuerung der Gestängehöhe und -neigung, sowie eine variable Geometrie. Das Spritzgestänge kann zweifach oder dreifach auf 24 bis 36 Meter geklappt werden. Zur Anpassung an verschiedene Fahrgassenbreiten lässt sich die Spurweite hydraulisch verstellen. Durch die Funktion „Solution Command“ ist eine exakte und einfache Befüllung, Ausbringung sowie Spülung möglich.
Der Betrieb der Brüder Lukas befindet sich 40 km nördlich von Prag. Es werden vor allem Zuckerrüben, Gerste und Weizen angebaut. 1994 starteten die beiden Landwirte mit 4 ha Land und möchten auf 2.000 ha wachsen. Zum Fuhrpark gehören bereits zwei T660 Hillmaster-Mähdrescher und ein 8345R Traktor. Ein 6155R aus Mannheimer Produktion sei bestellt. Miloslav Lukas verrät: „Wir werden unseren gesamten Maschinenpark auf John Deere umstellen.“
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer