Mit hydrothermalen Prozessen (HTP) können wasserreiche, biogene Reststoffe in flüssige, feste oder gasförmige Kohlenstoffträger umgewandelt werden. Die weiterveredelten Produkte weisen ein weites Anwendungspotenzial auf. Für eine biobasierte Wirtschaft stellen hydrothermale Prozesse somit eine bedeutende Schlüsseltechnologie dar. Auf dem dritten Leipziger Fachforum am 12./13. September 2017 soll der aktuelle Kenntnisstand in diesem Bereich intensiviert sowie der gegenseitige Erfahrungsaustausch zwischen Forschung und Wirtschaft gefördert werden. Anmeldungen zur Veranstaltung werden unter www.dbfz.de/htp entgegen genommen.
Im Mittelpunkt des 3. HTP-Fachforums „Hydrothermale Prozesse zur stofflichen und energetischen Wertschöpfung“ steht auch dieses Jahr wieder die gesamte Bandbreite der hydrothermalen Konversion von biogenen Ausgangsstoffen in feste, flüssige und gasförmige Energie- und Kohlenstoffträger. Anforderungen an unterschiedliche Ausgangsstoffe und hydrothermal erzeugte oder erzeugbare Produkte sowie die Behandlung kommunaler und industrieller Abwässer und Abfälle mittels Hydrothermaler Prozesse stehen dabei ebenso im Fokus der Veranstaltung wie ein intensiver Blick auf die Rahmenbedingungen (Politik, Genehmigungsrecht, Marktsituation, etc.) sowie die ökonomische, ökologische und sozioökonomische Bewertung von HTP.
In einem Plenum und drei Themenblöcken („Wissenschaft“, „Wirtschaft“ und „Internationales“) kommen insgesamt zwanzig Experten aus dem In- und Ausland mit aktuellen Forschungsthemen zum Vortrag. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, konkrete Forschungsergebnisse im Rahmen einer Poster-Ausstellung zu präsentieren. Auf einer Abendveranstaltung können die tagsüber geführten Diskussionen anschließend weiter vertieft und neue Forschungskontakte geknüpft werden. Vor Beginn der Veranstaltung (12.9.2017, 10:00 Uhr) ist es darüber hinaus möglich, die Prüfstände, Labore und technischen Anlagen des Deutschen Biomasseforschungszentrums zu besichtigen. Um eine verbindliche Anmeldung wird gebeten.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer