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Pöttinger Entsorgungstechnik: CO2-Emissionen reduzieren mit MobiGas

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Artikel eingestellt am:
25.5.2016, 18:25

Quelle:
Pöttinger Landtechnik GmbH
www.poettinger.at

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Klaus Pöttinger und die Pöttinger Entsorgungstechnik beabsichtigen nach Unternehmensangaben die Biogaserzeugung mit MobiGas als Missing Link zwischen den erneuerbaren Energieformen Solar, Wind und Wasser fest zu etablieren. Durch konsequente Umsetzung des Kreislaufprinzips der Natur entstehen laut Pöttinger Chancen für die Gewinnung und Speicherung von Energie (Methan) und gleichzeitigem Humusaufbau.

Das Ziel die Atmosphäre zu entlasten, soll durch einen Mix von Maßnahmen erreicht werden. Zum einen sei dies mit der Produktion von Biogas aus organischen Abfällen (Biotonne, Nahrungsmittelabfälle, Tierexkremente, etc.) möglich, zum anderen mit einer Verkehrsreduktion durch den Einsatz von hochverdichtenden Presscontainern. Zusätzlich wird das Projekt mit Aufforstungsmaßnahmen auf degradierten Flächen unterstützt.

Klaus Pöttinger: „In der Natur gibt es keinen Abfall. MobiGas setzt dies konsequent um. Fast alle organischen Abfälle können in unseren Anlagen dezentral nach dem 3-A Verfahren (aerob – anaerob (unter Luftabschluss) – aerob) zur Energiegewinnung herangezogen werden. Es entsteht ein hochwertiger Kompost, der zur Humusbildung in der Landwirtschaft verwendet wird und dort die CO2 Speicherkapazitäten des Bodens auf natürliche Weise stärkt.“

In mehreren Containern wird der Fermentierungsprozess stabil geführt. Ausschließlich biologische Prozesse führen zur Vergärung und somit zur Methanbildung. Dabei helfen, so Pöttinger, letztlich die Archaeen auf wunderbare Weise; genauso wie vor Jahrmillionen Erdgas entstanden ist. Klaus Pöttinger: „Wir müssen unseren Mikroorganismen zutiefst dankbar sein, denn sie waren es, die die Erde bewohnbar gemacht haben. Andere Innovatoren wollen den Mars besiedeln. Wir von der Pöttinger Entsorgungstechnik wollen auf der Erde bleiben, getreu unserem Motto „One World“!! Ich möchte durch die Entwicklung und Installierung der MobiGas Technologie meinen Beitrag dazu leisten. Dabei werde ich höchstes Augenmerk auf die Effizienz und Wirtschaftlichkeit legen.“

MobiGas ist laut Pöttinger eine hervorragend skalierbare Lösung und somit dezentral als Schwarm einsetzbar. Im Zusammenspiel mit der Wasserstoffproduktion aus überschüssigem Strom anderer erneuerbaren Energien kann damit Strom in Form von Methan zwischengespeichert werden (Power-to-gas), um diesen dann verbrauchen zu können, wann er benötigt wird (Gas-to-power). Die organischen „Abfälle“ können dort verarbeitet werden, wo sie anfallen und in kurzem Weg wieder der Landwirtschaft zum Humusaufbau dienen. Die Rückführung des organischen Kompostes führt zur verstärkten Humusbildung und somit wird der Boden wieder zu einem CO2 Speicher und nicht mehr Quelle. Weitere Untersuchungen sollen laut Pöttinger zeigen ob dieser Kompost, der mit vielen Mineralstoffen (z.B. wertvoller Phosphor und Stickstoff) versehen ist, nicht auch einen Beitrag zur Veränderung des Stickstoffkreislaufs leisten, damit den Einsatz von Kunstdünger vermindern und darüber hinaus den Mikronährstoffgehalt der Lebensmittel steigern kann. Weitere Entwicklungsziele sind nach Unternehmensangaben die dezentrale Einspeisung von Biomethan ins Erdgasnetz und die dezentrale Verflüssigung des gewonnenen Biomethans (LNG) zur Nutzung in Fahrzeugen.

Pöttinger rechnet vor: Österreich emittiert ca. 80 Millionen Tonnen CO2 jährlich. Eine installierte Anlage erspart der Atmosphäre über die Nutzungsdauer ca. 7500 Tonnen CO2. Somit kann das Ziel mit ca. 150 installierten Anlagen erreicht werden. Zusätzlich wird durch die Reduktion von Transporten in der Abfallwirtschaftslogistik CO2 eingespart. Durch Einsatz eines Presscontainers in der Abfallwirtschaft spart man durchschnittlich 26 Tonnen CO2 über die Lebensdauer. Außerdem wird die Atmosphäre durch konkrete Aufforstungsmaßnahmen entlastet. Ein Hektar Buchenwald bindet CO2 im Ausmaß von ca. 500 Tonnen.

Die Pöttinger Entsorgungstechnik wird nach eigenen Angaben vierteljährlich über den Fortschritt des Projekts berichten. „Ich hoffe, dass sich dieser Initiative möglichst viele Leute anschließen, so dass dieses Ziel in spätestens 10 Jahren erreicht ist“, resümiert Klaus Pöttinger.

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