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Strube Prototyp: Mobile Anlage trennt Steine von Rüben

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Artikel eingestellt am:
23.12.2009, 7:11

Quelle:
Strube GmbH & Co. KG
www.strube.net

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Zuckerrüben für die Biogasanlage müssen steinfrei sein, denn Steine können Häcksler, Pumpen, Schnecken und andere Aggregate massiv beschädigen. Strube hat ein System entwickelt, das Steine einfach und effektiv entfernt, indem es sich die unterschiedlichen Dichten von Stein und Rübe zu Nutze macht. Durch die unkomplizierte Konstruktion ist das Gerät leicht zu transportieren, zu bedienen und zu warten.

Das Funktionsprinzip ist einfach: Die Dichte des Wassers im Container wird durch die Zugabe von Kainit, einem als Düngemittel zugelassenen Kalirohsalz, soweit erhöht, dass die Rüben an der Oberfläche schwimmen. Steine gehen durch ihre höhere Dichte unter und bleiben am Grund des Containers liegen.

Eine Paddelwelle bewegt die Rüben zum Austrag, wodurch zusätzlich grob anhaftende Erde entfernt wird. Am Rübenaustrag werden die Rüben abschließend mit Frischwasser abgesprüht. Nach Laboruntersuchungen haben die restlichen Salzanhaftungen laut Hersteller keinen Einfluss auf die Prozessbiologie im Fermenter. Anschließend können die Rüben entweder frisch geschnitzelt und in die Biogasanlage oder in die Maissilomiete eingebracht werden oder zu einem pumpfähigen Substrat verbreit werden.

In einem Praxisversuch mit der Biogasanlage Neiletal in Hahausen (Nordharz) wurden Ende September mit diesem Verfahren ca. 1000 Tonnen Rüben von Steinen befreit. Mit Hilfe eines Holaras-Rübenschnitzlers wurde ein Teil der Rüben portionsweise zerkleinert und frisch zusammen mit Maissilage „verfüttert“. Dabei wurde eine tägliche Menge von drei Tonnen Rüben langsam auf fünf Tonnen hochgefahren. Der Effekt ist laut Strube eine deutliche Homogenisierung des Substrates im Fermenter. Die Methanausbeute steigt, der Rührbedarf und damit der Eigenenergieanteil sinken.

„Die Anlage läuft einfach runder.“, freut sich Anlagenbetreiber Eckhard Ohlendorf. „Ich möchte auf die Rübe als Cosubstrat nicht mehr verzichten.“ Im Zuge der Silomaisernte wurden die nicht frisch verfütterten Rüben mit dem Rübenschnitzler auf der Silomiete zerkleinert, verteilt und einsiliert. Erste Erfahrungen haben gezeigt, dass die Anlage Steine zu 100% entfernt.

Die Anschaffungskosten einer solchen Anlage sind laut Hersteller wesentlich geringer als die am Markt befindlichen Systeme und bieten mit dem Austrag der Kainitlösung dem Landwirt einen Zusatznutzen: Nach Gebrauch kann die Kainitlösung mit einem vorhandenen Güllefass ausgebracht werden, entweder separat oder zusammen mit Gärresten.

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