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Fendt präsentiert neue Spezialtraktoren 200 Vario mit stufenlosem Getriebe

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Artikel eingestellt am:
20.2.2009, 14:18

Quelle:
AGCO GmbH, Fendt-Marketing/ltm-ME
www.fendt.com
info [at] xfendt.com

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Stufenlos an die Spitze – unter diesem Motto präsentiert Fendt auf der SIMA 2009 in Paris seine neue Spezialtraktorenserie 200 Vario. Neben dem neuen und speziell für die Anforderungen in Traktoren dieser Größenklasse entwickelten stufenlosen Vario-Getriebe ML 70 unterscheiden sich die 200 Varios von den bisherigen 200 V/F/P-Typen mit Schaltgetriebe auch durch den neuen, jetzt wassergekühlten Motor von AGCO Sisu Power. Zudem ermöglicht die neue Getriebetechnik bei den Fendt-Spezialtraktoren jetzt erstmals einen ebenen Kabinenboden.

In der neuen Fendt Baureihe 200 Vario ist ein neu entwickelter, wassergekühlter 3-Zylinder Motor von AGCO Sisu Power verbaut. Der Motor hat eine Maximalleistung von 70 bis 110 PS (Herstellerangabe nach ECER24) und deckt mit einem Hubraum von 3,3 Litern auch das Leistungssegment der heutigen luftgekühlten 4-Zylinder-Modelle ab. Der Motor entspricht natürlich der gesetzlich geforderten Abgasstufe 3a. Die Nennleistung nach ECER24 gibt Fendt für den 207 Vario mit 44/60 kW/PS, für den 208 Vario mit 52/70 kW/PS, für den 209 Vario mit 59/80 kW/PS, für den 210 Vario mit 66/90 kW/PS und für das Spitzenmodell 211 Vario mit 74/100 kW/PS an. Je nach Modell verfügen die Motoren über ein maximales Drehmoment von 295 Nm (207 Vario), 337 Nm (208 Vario), 373 Nm (209 Vario), 408 Nm (210 Vario), beziehungsweise 458 Nm (211 Vario). Den Drehmomentanstieg gibt Fendt für den 209 und den 210 Vario mit 30 %, für den 208 Vario mit 32 %, für den 207 Vario mit 35 % und für den 211 Vario mit beachtlichen 42 % an.
Nur durch die kurze Bauweise des 3-Zylinders ist es laut Fendt gelungen, das neue Kühlpaket unterzubringen und trotzdem die kompakte Bauweise der Fendt Spezialschlepper beizubehalten. Die neu konzipierte Kühlanlage verfügt über große Ansaugflächen. Daraus resultiert laut Fendt eine geringe Kühlerverschmutzung und damit eine optimale Kühlerleistung – auch bei extremen Einsatzbedingungen. Der Motor-Picoflex-Luftfilter soll hohe Filterstandzeiten und einen geringen Wartungsaufwand garantieren. Zudem ermöglicht er laut Hersteller einen hohen Luftdurchsatz trotz des geringen Bauraums.
Der Motor ist mit einem drehzahlunabhängigen Common-Rail-Hochdruckeinspritzsystem sowie einer vollelektronischen Motorregelung ausgestattet. Unterstützt wird das Hochleistungs-Einspritzsystem durch die externe Abgasrückführung AGRex. Allein dies bringt laut Fendt gegenüber internen Abgasrückführsystemen einen Vorteil beim Kraftstoffverbrauch von etwa zehn Prozent.
Trotz der zusätzlichen Komponenten im Motorenbereich, wie den Wasserkühlern, konnte der Kraftstofftank in die Motorhaube integriert werden. Der vor dem Kühlerpaket angeordnete Tank bietet mit einem Volumen von 76 Liter jetzt sogar 6 Liter mehr Inhalt als bei den bisherigen Fendt-Spezialtraktoren.

Bei der Entwicklung des 200 Vario standen die Ingenieure aus dem Hause Fendt vor einer großen Herausforderung: Die Vario-Technologie der Großtraktoren auf kleinstem Raum unterzubringen. Das neue entwickelte Vario-Getriebe ML 70 wurde speziell an die geringe Baugröße und die Besonderheiten der Spezialtraktoren angepasst. Das Getriebe hat nur einen Fahrbereich und ermöglicht Arbeitsgeschwindigkeiten von 20 Metern pro Stunde bis 40 km/h vorwärts (bis 30 km/h bei Hinterradmaschinen), respektive 25 km/h rückwärts – inklusive stufenloser, verschleißfreier Wendeschaltung. Die Maximalgeschwindigkeit wird bereits bei Kraftstoff sparenden 1.750 Umdrehungen pro Minute erreicht. Durch den Entfall der Leistungslücken sowie die Möglichkeit, die Geschwindigkeit unabhängig von der Motordrehzahl bei jeder Arbeit optimal anzupassen, kann die Flächenleistung laut Fendt um bis zu zehn Prozent gesteigert werden. Zusammen mit dem hohen Wirkungsgrad des Vario-Getriebes soll so eine deutliche Minimierung des Kraftstoffverbrauches erreicht werden. Der ununterbrochene Kraftschluss bedeutet zudem einen erheblichen Gewinn an Sicherheit. Dies wird vor allem am Steilhang deutlich: Anfahren oder die Geschwindigkeit anpassen ist selbst dann ruckfrei und ohne Zugkraftunterbrechung möglich.
Für eine noch wirtschaftlichere Fahrweise sorgt das Traktor-Management-System (TMS), welches bei den großen Brüdern der 200er Baureihe schon länger erfolgreich im Einsatz ist. Das TMS übernimmt die Steuerung von Motor und Getriebe. Dabei wird mit dem Fahrpedal die Geschwindigkeit gewählt. Die Motordrehzahl und die Getriebeeinstellung werden automatisch angepasst, so dass der Traktor, so Fendt, immer im wirtschaftlichen Optimum betrieben wird. Die soll nicht nur den Fahrer entlasten, sondern auch eine Kraftstoffeinsparung im Einsatz von bis zu zehn Prozent ermöglichen.

Deutlich mehr Komfort für den Fahrer bietet die Kabine der neuen Fendt Spezialschlepper 200 Vario dank des ebenen Kabinenbodens. Möglich wurde der durch die besondere Konstruktion des Vario-Getriebes, bei der die Antriebskomponenten weitestgehend in das Hinterachsgehäuse integriert wurden. Durch den Wegfall des Getriebetunnels konnten zudem die Pedale ergonomischer als bisher angeordnet werden und das so genannte zentrale Bedienkonzept an der rechten Seite sorgt dafür, dass es im Fußraum keine störenden Bedienelemente mehr gibt. Übrigens: Für die Komfortverbesserung in der Kabine wurde Fendt anlässlich der SIMA 2009 mit einer Silbermedaille ausgezeichnet (siehe Artikel „SIMA Innovation Awards 2009: Gold und Silber für innovative Produkte“). Für angenehmes Arbeiten auch an langen Arbeitstagen sorgen darüber hinaus das neigungs- und höhenverstellbare Lenkrad sowie der luftgefederte Komfortsitz. Für ein optimales Arbeitsklima sorgt das leistungsfähige Heizungs- und Belüftungssystem mit integrierter Klimaanlage. An kalten Tagen sorgt die Warmwasserheizung über Wasserkühler für wohlige Wärme. Durch die Konuslagerung und die Abkoppelung der Kabine vom Schlepperrumpf ist das Geräuschniveau laut Fendt sehr gering. Für eine optimale Geräuschminimierung sollen zudem die sehr gut gedämmte Kabine sowie der wassergekühlte Motor mit seiner hohen Laufruhe sorgen. Durch diese aufwändigen Verbesserungsmaßnahmen ist es laut Fendt gelungen, den Geräuschpegel in der Kabine um bis zu vier dbA zu reduzieren.

Der 200 Vario verfügt über eine zentrale Bedieneinheit mit integrierter Armlehne auf der rechten Seite. Die Bedienung funktioniert ähnlich der Bedienung der anderen Vario Traktoren aus dem Hause Fendt. Mit dem Joystick kann beschleunigt und verzögert sowie die Wendeschaltung, der Tempomat und der Motordrehzahlspeicher bedient werden. Für komplexere Arbeiten bietet Fendt den 200 Vario mit dem sogenannten Profi-Paket. Mit dem aus den 900er Varios bekannten Profifahrhebel können über die Funktionen des Joystick hinaus bis zu vier doppeltwirkende Steuerventile sowie die Heckkraftheber und Zapfwellenautomatik bedient werden. Angebaute Arbeitsgeräte können so beim Wenden ohne lästiges Umgreifen ausgehoben oder diverse Stellfunktionen ausgeführt werden. Dadurch erspart man sich bei einigen Arbeiten beim Wendevorgang laut Fendt über zehnmaliges Umgreifen. Doch nicht nur beim Wendevorgang, sondern auch in der Zeile können ohne lästiges Umgreifen die Geschwindigkeit angepasst oder Geräte gesteuert werden. Der Profi-Fahrhebel bietet zudem elektrische Schaltfunktionen für angebaute Geräte, wodurch gerätespezifische Bedienhebel entfallen. Auch aufwändig zu bedienende Geräte, wie beispielsweise Laubschneider, können laut Hersteller so bequem über den Profi-Fahrhebel gesteuert werden. Die weiteren Bedienfunktionen sind auf der rechten Seite und unterhalb des Armaturenbretts untergebracht. Durch die neue CAN-Bus Elektronik und die Neugestaltung der Bedienelemente wurde laut Fendt bei allen Komponenten eine verbesserte Anordnung und Bedienphilosophie erreicht. Natürlich bleiben alle Komfortfunktionen wie die Allrad- und Differentialsperrenautomatik, die proportionale Bedienung der Hydrauliksteuergeräte mit Ölmengeneinstellung oder die Komfortbedienung des Pendelkrafthebers erhalten.

Die Hydraulik des 200 Vario verfügt serienmäßig über eine Tandempumpe (35+41 l/min), wahlweise liefert Fendt auch eine Load-Sensing-Pumpe (35+71 l/min). Neue Maßstäbe hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Funktionalität sollen zudem bis zu sechs neu entwickelte doppelwirkende Steuergeräte setzen, wobei in der Schleppermitte maximal sechs Zusatzsteuerventile möglich sind und im Schlepperheck bis zu vier. Die Hubkraft des Heckkrafthebers gibt Fendt für die V-Modelle mit 2775 daN, für die F-Modelle mit 2417 daN und für die P-Modelle mit 3134 daN an, die Regelung erfolgt serienmäßig mittels EHR, wahlweise kann der 200 Vario auch nur mit EHL-Lageregelung geliefert werden. Im Heck bietet der 200 Vario die Zapfwellendrehzahlen 540/540E/1000, optional ist auch die Kombination 540/540E/Wegzapfwelle möglich.

Die einzigartigen Merkmale, die bereits bei der bestehenden 200er Baureihe sehr erfolgreich eingesetzt wurden, sind natürlich auch im neuen 200 Vario wieder zu finden. Dazu gehören beispielsweise die niveaugeregelte Vorderachsfederung und der hydraulisch verstellbare Pendelkraftheber – jetzt mit optimierten Bedienelementen. Auch die drei verschiedenen Versionen, der klassische Weinbautraktor V, der mittelbreite Spezialtraktor F und der breite Spezialtraktor P, werden mit der neuen Baureihe weitergeführt. Wobei es wie bei der bisherigen Schmalspurtraktoren-Serie die beiden kleinsten Typen, also den 207 Vario und den 208 Vario, nur als V- und F-Version gibt, beide dafür wahlweise auch mit Hinterradantrieb. Als weitere Ausstattungsvariante bietet Fendt den 200 Vario auch als Bügelschlepper, also ohne Kabine mit offener Fahrerplattform und umklappbarem Sicherheitsbügel an.

Auf der SIMA 2009 finden Sie Fendt in Halle 6, Stand C 042, beziehungsweise Halle 5b, Stand A 31.

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