Für hohe Genauigkeit im Präzisionspflanzenbau benötigen Lenksysteme und Parallelführungen Korrektursignale. In der landwirtschaftlichen Praxis werden hierzu meist betriebsindividuelle Stationen, sogenannte RTK-Referenzstationen, eingesetzt.
Case IH bietet jetzt für diese Anwendung eine neue und kostengünstige Alternative. Mit dem Case IH VRS-Netzwerk können präzise Korrekturdaten flächendeckend in ganz Deutschland über Mobilfunk (GPRS) empfangen werden. Hierzu wird das auf dem Traktor oder der Erntemaschine installierte Lenksystem mit einem speziellen Mobilfunkmodem ausgestattet.
Case IH hat hierfür das neue AG 3000 Modem entwickelt, welches optimal auf die von Case IH angebotenen Systemlösungen passt. Zudem ist laut Case IH der Einsatz in Maschinen anderer Hersteller problemlos möglich.
Das Modem stellt über Mobilfunk eine Verbindung zu einem Zentralrechner her und erhält hier ein Korrektursignal aus den vernetzten Referenzstationen. Insgesamt stehen bundesweit 175 Referenzstationen für das Case IH Netzwerk zur Verfügung.
In der Praxis bedeutet dies, dass eine Einrichtung einer gesonderten RTK-Referenzstation auf dem Betrieb entfällt. Praxiserfahrungen zeigen zudem, so Case IH, dass mit diesem System eine wiederholbare Genauigkeit von circa zwei Zentimetern möglich ist. Die Signalverfügbarkeit ist nach Herstellerangaben sehr schnell und das System zeichnet sich durch hohen Bedienkomfort aus.
Ab sofort bietet Case IH über alle Servicepartner diese neue Lösung für hohe Fahrgenauigkeit im Präzisions-Ackerbau an. Es stehen spezielle Nachrüstkits, zum Beispiel das EZ Steer 500 mit RTK-VRS, zu Aktionspreisen und einer Sonderfinanzierung zur Verfügung. Das virtuelle Korrektursignal kann im Abonnement bezogen werden. Für die Nutzung der Korrekturdaten fallen monatliche Kosten in Höhe von circa 120 Euro inklusive Mobilfunkgebühr an. Eine Nachrüstung des notwendigen Mobilfunkmodems ist laut Case IH mit geringem Montageaufwand möglich.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer