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Mehr Leistung bei den Claas SCORPION Teleskopladern

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Artikel eingestellt am:
04.7.2013, 18:28

Quelle:
CLAAS KGaA mbH/ltm-ME
www.claas.com

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Nach der Einführung der SCORPION Teleskoplader im Jahr 2005 stellt Claas nun eine komplett neue SCORPION Baureihe vor, die vor allem im oberen Leistungssegment, so Claas, eine „Gabel drauflegt“ in Sachen Leistung, Komfort und Wirtschaftlichkeit. Claas stellt insgesamt sechs neue Modelle mit Hubhöhen zwischen 6 m und 8,8 m sowie Hubkräften zwischen 3 und 5,5 t vor.

Claas beschäftigt sich nach eigenen Angaben seit 20 Jahren mit Teleskopladertechnik für den landwirtschaftlichen Einsatz und verfügt über ein entsprechend umfassendes Know-how, das gezielt in die Entwicklungsarbeit der SCORPION Teleskoplader beim Partner Kramer, Pfullendorf, einfließt. Und das mit Erfolg: Seit 2006 konnte Claas nach eigenen Angaben die verkaufte Stückzahl bis heute mehr als versiebenfachen. Seit Mai 2008 werden Claas Teleskoplader für den weltweiten Markt im neu errichteten Werk in Pfullendorf produziert.

Der Teleskoplader ist heute im Agrarbereich die Schlüsselmaschine im Materialumschlag – egal ob im oberen Leistungssegment beim Lohnunternehmer und auf der Biogasanlage, oder im klassischen Einsatz auf dem Vieh haltenden Betrieb beim Füttern und Einstreuen. In vielen Ländern fordert der Markt im oberen Segment zunehmend nach mehr Hubkraft über die 5 Tonnen-Grenze hinaus und gleichzeitig nach mehr Fahrdynamik sowie Komfort im mittleren und unteren Segment. Diesen Forderungen will Claas mit den drei neuen Modellen 9055, 7055 und 7044 in der großen SCORPION Baureihe und drei neuen Modellen in der kleinen Baureihe – SCORPION 7035, 7030 und 6030 – nachkommen. Während die maximale Hubkraft bisher bei 4,4 t lag, heben die zwei neuen Spitzenmodelle 9055 und 7055 jetzt laut Claas bis 5,5 t - bei einer Hubhöhe von maximal 8,8 m bzw. 7,0 m nach Herstellerangaben. Zudem verfügen diese Modelle über noch höhere Losbrechkräfte und mehr Hydraulikleistung. Hubkräfte der übrigen Modelle gibt Claas mit 3,0 t beim SCORPION 6030 und 7030, 3,5 t beim SCORPION 7035 sowie 4,3 t beim SCORPION 7044 an. Die maximale Hubhöhe beziffert Claas mit 6,0 m beim SCORPION 6030 sowie 7,0 m bei den Modellen SCORPION 7030, 7035 und 7044.

Für die Aufnahme der höheren Belastungen wurde für beide Baureihen ein neues Rahmenkonzept entwickelt. Ein wesentliches Merkmal ist laut Claas der sehr tiefe Anlenkpunkt des Teleskoparms im Rahmen. Im abgesenkten Zustand ist der Teleskoparm völlig im Rahmen eingelassen und soll so hohe Standsicherheit und eine unbehinderte Sicht auf die rechte Seite der Maschine gewährleisten. Dank des neuen Chassis ist jetzt außerdem die maximale Bereifung mit 600/55-26.5 noch größer dimensioniert.

Ebenso wurde die gesamte Ladeanlage neu konzipiert. Dank der neuen Bauart und Kinematik erreichen die neuen SCORPION Modelle laut Claas eine besonders hohe Losbrechkraft von 72 kN und eine Resttragkraft von 2 Tonnen. In Hub-, Kipp- und Teleskopzylinder sind jetzt Endlagendämpfungen eingebaut, die Schläge in der Ladeanlage verhindern sollen. Zudem verfügt die Ladeanlage jetzt zur Schwingungstilgung über einen Laststabilisator mit Automatikfunktion. Im Automatikmodus wird er ab einer Fahrgeschwindigkeit von 7 km/h automatisch aktiviert und darunter wieder deaktiviert.

Bei den sechs neuen Modellen wurden das rechte Armaturenbrett und der Joystick neu gestaltet, ebenso der im Armaturenbrett positionierte Drehschalter zum Anwählen der drei Lenkarten Vorderachs-, Allrad- und Hundeganglenkung. Leicht erreichbar und gut sichtbar für den Fahrer kann durch einfaches Drücken die Lenkart gewechselt werden. Die neuen Modelle auf dem großen Rahmen erreichen laut Claas einen Wenderadius von nur 3.755 mm und die auf dem kleinen Rahmen drehen auf einem Radius von 3.750 mm.

Über den Joystick, der bei den drei großen Modellen in der rechten Armlehne des Fahrersitzes und bei der kleinen Baureihe in der rechten Seitenkonsole verbaut ist, lassen sich insgesamt 13 Funktionen anwählen. Neu ist die Wahl der drei Fahrbereiche „Schnecke“ 0-7 km/h, „Schildkröte“ 0-15 km/h und „Hase“ 0-30/40 km/h. Begrenzt der Fahrer die maximale Geschwindigkeit, kann er mit leicht erhöhter Motordrehzahl fahren und die volle Hydraulikleistung nutzen. Gleichzeitig ändert sich die Feinfühligkeit des Gaspedals. Die drei Fahrbereiche lassen sich bei den neuen Teleskopladern während der Fahrt und unter voller Last per Knopfdruck wechseln. Alle Modelle sind als 20 km/h-, 30 km/h- und 40 km/h-Version verfügbar.

Der Begriff SMART HANDLING steht bei Claas für Betriebssicherheit bei den Teleskopladern bzw. verschiedene Automatikfunktionen sowie unterschiedliche Betriebsarten der Überlastbegrenzung. Unterschieden werden die vier Betriebsarten Schaufelmodus, Stapelmodus, vertikaler Hub und manueller Modus. Dank SMART HANDLING wird nach Herstellerangaben in allen Betriebsarten die Senkgeschwindigkeit abhängig von der Belastung der Ladeanlage und deren Winkel angepasst. Je höher und schwerer die aufgenommene Last ist, desto geringer ist die maximale Senkgeschwindigkeit. Bei vollständig eingezogenem Teleskopausleger ist die Überlastsicherung immer deaktiviert, damit das Befüllen der Schaufel oder Schubarbeiten mit voller Kraft durchgeführt werden können. In besonderen Situationen kann der Fahrer die Überlastbegrenzung auch aktiv durch eine Zwei-Hand-Bedienung für bis zu 60 Sekunden überbrücken. Eine neue Automatikfunktion ist die Schaufelrückführung, die das Arbeiten noch komfortabler machen soll. Per Knopfdruck wird das Arbeitsgerät auf eine bestimmte Position gebracht, die sich während der Arbeit einfach abspeichern lässt. Bei schnellen Ladevorgängen kann das Arbeitsgerät so jederzeit und immer wieder präzise ausgerichtet werden.

Die neuen Teleskoplader verfügen über eine Loadsensing Arbeitshydraulik mit erhöhter Leistung. Die Modelle SCORPION 9055 und 7055 haben jetzt nach Herstellerangaben eine Förderleistung von 187 l/min und der SCORPION 7044 verfügt über 140 l/min. Bei den drei kleineren Modellen besteht die Wahl zwischen einer 100 l/min Zahnradpumpe oder einer 140 l/min Load Sensing Arbeitshydraulik. Neu ist die Druckentlastung für den dritten Steuerkreis am Schwanenhals des Teleskoparms. Mit ihr lassen sich die Anschlüsse per Knopfdruck bei laufendem Motor drucklos schalten, so dass Werkzeuge jetzt leichter und vor allem schneller gewechselt werden können.

Das Plus an Lade- und Hydraulikleistung der neuen Teleskoplader bedarf, so Claas, eines ebenso leistungsstarken Antriebskonzeptes, das Claas wie bei allen anderen Maschinen auch nach dem Prinzip des CLAAS POWER SYSTEMS (CPS) entwickelt hat. Zu diesem Konzept gehören bei den neuen SCORPION Teleskopladern Deutz-Motoren einer neuen Generation, die sich durch ein erhöhtes Drehmoment bei gleichzeitig sparsamem Kraftstoffverbrauch auszeichnen sollen und die Abgasnorm Stage IIIb (Tier 4i) erfüllen. In den beiden größten Modellen 9055 und 7055 ist ein 4,1 Liter 4-Zylinder Motor mit einer Leistung von 115 kW/156 PS verbaut, im Modell 7044 sowie der kleinen Baureihe (SCORPION 7035, 7030 und 6030) kommt ein 3,6 Liter 4-Zylinder Motor mit 90 kW/122 PS (Herstellerangaben bei 2.300 U/min nach ECE R 120) zum Einsatz. Die 4,1 Liter Motoren arbeiten in der Abgasreinigung mit einer Kombination aus dem selbstreinigenden Dieselpartikelfilter (DPF) und dem wartungsfreien Dieseloxidationskatalysator (DOC). Beim 3,6 Liter Motor besteht die Abgasnachbehandlung lediglich aus einem wartungsfreien DOC-System. Das Luftführungskonzept für die Motoren ist, so Claas, außergewöhnlich: Die Kühlluft wird im oberen Bereich der Motorhaube angesaugt. Sie durchströmt den Kühler, wird am Motorblock vorbeigeleitet und verlässt den Motorraum oben im hinteren Bereich der Motorhaube zusammen mit den Abgasen. Durch diesen Weg der Luftführung soll vermieden werden, dass Staub und Schmutz aufgewirbelt bzw. angesaugt werden. Auch für die (optionale) Reversierung des Lüfters wird saubere Luft aus dem oberen Heckbereich der Maschine angesaugt.

Ein wesentlicher Aspekt des CPS Konzeptes der neuen Teleskoplader ist laut Claas der intelligente hydrostatische VARIPOWER Antrieb, der Geschwindigkeit und Schubkraft permanent automatisch aufeinander abstimmt und das stufenlos bis zur Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Für noch mehr Fahrdynamik und Schubkraft bietet Claas die zwei neuen Spitzenmodelle auch mit dem größer dimensionierten Fahrantrieb VARIPOWER PLUS und SMART ROADING Funktion an: Bei den Modellen SCORPION 9055, 7055 und 7044 kann bei Erreichen der Endgeschwindigkeit in den beiden Modi Allradlenkung (bis max. 30 km/h) und Vorderachslenkung (bis max. 40 km/h) die Drehzahl auf 1.800 U/min und beim Modell SCORPION 7044 auf 2.000 U/min abgesenkt werden. Dadurch soll der Dieselverbrauch bei Transportarbeiten und bei innerbetrieblichen Umschlagarbeiten entscheidend reduziert werden. Zudem sorgt die geringere Motordrehzahl für ein niedrigeres Geräuschniveau während der Arbeit. Die Funktion SMART ROADING wird automatisch geregelt. Der Fahrer muss lediglich über das Fahrpedal die Geschwindigkeit vorgeben. Die Absenkung der Drehzahl erfolgt automatisch sobald die Endgeschwindigkeit erreicht ist. Um bei Schubarbeiten die maximale Traktion auch unter schwierigen Bedingungen zu erreichen, kann in der Vorderachse das 100 % Sperrdifferenzial per Knopfdruck am Joystick zugeschaltet werden.

Alle neuen Modelle sind mit einer Kabine mit deutlich mehr Platzangebot (nach Herstellerangaben 5 % mehr Volumen, 9 % mehr Innenbreite), einer verbesserten 360° Rundumsicht dank durchgehender Frontscheibe (laut Claas 8,5 % mehr Glasfläche) und vielen weiteren Komfort-Details ausgestattet. Neben den beschriebenen neuen Bedienelementen gehören dazu beispielsweise das zusätzliche gekühlte 23 l fassende Staufach und der optional verfügbare dynamisch gedämpfte Sitz. Wesentliche Betriebszustände der Maschine werden bei den neuen Modellen im rechten A-Holm angezeigt. Im Heck der Maschine auf den tief liegenden Ballastgewichten sind jetzt 2 große Staufächer integriert. Sie fassen zusammen 44 Liter und lassen sich abschließen. Für die Arbeit bei Nacht sind alle Schalter in der Kabine hinterleuchtet und die Maschinen lassen sich mit bis zu 9 Arbeitsscheinwerfern, wahlweise als LED, ausstatten. Das FOPS Gitter befindet sich jetzt innenliegend.

Die große Baureihe mit den drei Modellen SCORPION 9055, 7055 und 7044 wird schon ab Oktober verfügbar sein. Die kleineren Modelle SCORPION 7035, 7030 und 6030 werden ab Februar 2014 ausgeliefert.

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