Mehr Volumen und Nutzlast bei größerer Wendigkeit: Diesen Anforderungen soll der neue Krampe Deichselanhänger Typ DA 34 „Roadrunner“ entsprechen. Ziel der Krampe Ingenieure war es nach Herstellerangaben, das Volumen von zwei 18 t Drehkranz-Anhängern in einem Fahrzeug zu vereinen. Der 9 m lange „Roadrunner“ bietet laut Krampe bis zu 47 m³ Volumen. Die Nutzlast beträgt nach Herstellerangaben knapp 24 t.
Anstelle des herkömmlichen Drehkranzes wurde beim neuen DA 34 „Roadrunner“ ein Vorderwagen montiert, mit dem laut Krampe eine Stützlast von 4 t auf das Zugfahrzeug übertragen werden kann. Diese Kombination kann nach Herstellerangaben mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 34 t bei 40 km/h oder mit 32 t bei 60 km/h für die Straße zugelassen werden.
Die Rangierfähigkeit ist einer der großen Pluspunkte des DA 34 „Roadrunner“ gegenüber dem Einsatz von zwei Drehkranz-Wagen. Das Fahren mit einem Anhänger ist speziell auf unwegsamen Landstraßen und bei der Rückwärtsfahrt wesentlich einfacher als mit zwei Anhängern. Darüber hinaus ist der Einsatz von einem Fahrzeug, so Krampe, kostengünstiger: Der Kunde spart nicht nur „eine Achse“, sondern auch laufende Kosten wie TÜV und Versicherung für das zweite Fahrzeug.
Der Deichselanhänger Typ DA 34 „Roadrunner“ eignet sich laut Krampe für den ganzjährigen Einsatz. Für den Straßentransport, auch im Winter, können Hochdruckreifen montiert werden. Diese sind, so Krampe, sehr leichtzügig und senken dadurch Kraftstoff und Reifenverschleiß auf ein Minimum. Für den kombinierten Verkehr auf Acker und Straße z.B. bei der Ernte, können nach Herstellerangaben vorne bodenschonende Niederdruckreifen Typ 560/60 R 22.5 und auf den beiden Hinterachsen sogar 600/55 R 26.5 Reifen montiert werden. Die Hinterachse ist serienmäßig als gelenkte Achse konzipiert.
Aufgrund des engen Radstandes ist dieser Fahrzeugtyp laut Krampe extrem wendig, er läuft dem Zugfahrzeug spurgetreu nach, was Fahrten mit engen Kurvenradien extrem erleichtert. Die serienmäßige Luftfederung soll für ein ruhiges und sicheres Fahrverhalten sorgen, seitliche Wankbewegungen gleicht nach Herstellerangaben das von Krampe entwickelte Fahrwerk mit seinen gekröpften Lenkern und großen Luftfederbälgen aus. Gegenüber einem Tridem-Fahrzeug hat der DA 34 „Roadrunner“ laut Krampe den Vorteil, dass die Seitenführungskräfte, die auf die Hinterachse des Schleppers wirken, wesentlich reduziert werden, d.h. bei Kurvenfahrten wird das Zugfahrzeug nicht aus der Kurve gedrückt.
Beim Kippvorgang senkt sich das Fahrzeug automatisch auf die Hinterachse ab, damit soll die Standsicherheit erhöht werden. Ein Heben-Senken-Ventil sowie ein Balgdruckmanometer zur Kontrolle des Beladezustandes sind als Option lieferbar. Der DA 34 „Roadrunner“ wird als Rückwärtskipper angeboten, wahlweise ist eine Rechts- oder Linkskippung lieferbar. Silageaufsätze gibt es in 50, 60 oder 80 cm Höhe, seitlich klappbare Aufsätze runden das Angebotsspektrum ab. Eine Wickelplane dient als Ladungssicherung und schützt die Ladung vor Spritzwasser.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer