Da die Dosierpumpen des Systems hydraulisch angetrieben werden, ist es möglich, mit den den vorhandenen Ressourcen des Schleppers beziehungsweise Trägerfahrzeuges, mehrere Dosierstellen gleichzeitig zu betreiben. Durch die Möglichkeit, die Mittel zu laden und auszublasen, sei es bei diesem System erstmals möglich, ohne Einfluss auf die Reaktionszeiten die Dosierpumpen und auch den Mittelvorrat an jedem geeigneten Ort der Feldspritze zu positionieren. Das System bietet, so Lechler, die dosiertechnischen Vorraussetzungen, zukünftig auch im Pflanzenschutz teilflächenspezifisch zu arbeiten und Mittel nur dort zu applizieren, wo der Befall auftritt oder die Konzentration der Mittel dem Befall anzupassen.
Aufgrund der Tatsache, dass alle flüssigen Formulierungen mit Aufwandmengen von 0,2 l/ha bis 5,0 l/ha dosiert werden können, die Vorbereitung, Nachbereitung und Bedienung einfach und sicher ist sowie mehrere Mittel gleichzeitig mit unterschiedlichen Aufwandmengen dosiert werden können, kann dieses System, so der Hersteller, zukünftig den Schritt hin zu Feldspritzgeräten mit genereller Direktdosierung möglich machen. Diese generelle Direktdosierung der Mittel aus Wechselgebinden (z.B. Ecofill von BASF), könnte den Aufwand für die Herstellung der Spritzbrühe und die Entsorgung von Restmengen vermeiden, die Reinigung der Spritze erheblich vereinfachen und den Bediener vom Umgang mit offenen Pflanzenschutzmitteln entbinden.
Das neue Direkteinspeisungs-System und weitere Neuheiten zeigt Lechler auf der Agritechnica 2007 in Halle 15 auf Stand B09.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer