Höchsten Fahrkomfort bietet laut Bergmann die intelligente Fahrgestellplattform smartCHASSIS, deren mechanische Grundlage ein hydraulisches Fahrwerk inklusive hydraulischer Deichselanbindung ist. Das smartCHASSIS kombiniert die Funktionen Wankstabilisierung, automatische Niveauregulierung, Traktionsmanagement, Wiegeeinrichtung und einfacher Wechsel des Fahrmodus (Feld oder Straße) in einer übersichtlichen Bedienoberfläche. Die Wiegeeinrichtung bietet umschaltbar eine Darstellung der Ist-Beladung oder der ausgebrachten Menge und regelt die Ausbringmenge dynamisch. Das serienmäßig hydraulische Fahrwerk kann mit Bereifungen in den Dimensionen 22,5, 26,5 und 30,5 Zoll ausgestattet werden. Weitere Details zum neuen Bergmann smartCHASSIS finden sie im Artikel „Bergmann präsentiert innovatives Fahrwerk smartCHASSIS erstmalig auf der Agritechnica 2011“ hier auf landtechnikmagazin.de.
Die Streuaufbauten sind laut Bergmann mit einer sehr stabilen, kompakten Rahmenkonstruktion verbunden, bei der Unterrahmen, Oberrahmen, Seitenwände und Rungen fest miteinander verschweißt sind. Der Gesamtaufbau besteht aus einer konisch gefertigten Ganzstahlwanne und extra breiter Brücke mit hoher Ladekapazität. Diese Aufbaukonstruktion ist konstruktiv in Hinblick auf Leichtbau überarbeitet worden und garantiert nach Herstellerangaben – bedingt durch einen optimierten und effektiven Materialeinsatz – eine höhere Nutzlast.
Die elektronische Bedienung zur komfortablen elektronischen Steuerung aller Hydraulikfunktionen mit Folientastatur und Display hat sich, so Bergmann, hervorragend bewährt. Vielfältige Funktionen sind programmierbar und ermöglichen eine automatische Abfolge mehrerer Bedienschritte mit einem Tastendruck. Das optionale ISOBUS-Terminal CCI200 beinhaltet einen TaskController zur teilflächenspezifischen Ausbringung und zur Dokumentation der ausgebrachten Menge anhand eines GPS-Signals.
Der Antrieb des Transportbodens wird beim Bergmann Universal-Streuer TSW 6240S von einem Hydromotor in Verbindung mit einem Vorschubgetriebe vorgenommen. Vier hochfeste Rundstahlketten (je 14 x 50 mm, 25 t/Kette), an denen massive, griffige, nach oben geschlossene Mitnehmerleisten angeschraubt sind, transportieren das Streugut zur Vorzerkleinerung an ein Spezial-Fräswerk. Der hydraulisch einstellbare, senkrechte Dosierschieber soll hierbei für gleichmäßige Mengenzufuhr des Materials zu den Fräswalzen sorgen. Erstmals wird die neue Streuwerkhaube vorgestellt, die es nach Herstellerangaben durch einen größeren Verstellweg des Durchgangs zwischen Pendel und Streutellern ermöglicht, höhere Mengen Material auszubringen. Diese Einstellung des Pendels erfolgt komfortabel über eine hydraulische Verstellung. Bewährt hat sich der kettenlose Kardan-Antrieb für die Streuwalzen. Dieser hat weniger Verschleiß und benötigt weniger Wartung. Die DLG-getesteten Streuwerke garantieren laut Bergmann gleichmäßige Streubilder bei unterschiedlichsten Streugütern.
Vielfältige Sonderausstattungen, wie z.B. das langjährig erfolgreich einsetzte 3-Walzen-Streuwerk mit einem lichten Durchgang von 1,80 m, garantieren, so Bergmann, für jeden Kunden und jedes Einsatzgebiet das passende Fahrzeug. Durch zusätzliche Aufsätze können ca. 30 cbm Streugut geladen werden. Als weiteres Feature kann das Fahrzeug mit zwei LED–Arbeitsscheinwerfern ausgestattet werden, die laut Bergmann eine mit Xenon vergleichbare Lichtleistung haben. Diese gewährleisten auch bei Nacht optimale Sichtverhältnisse.
Auf der Agritechnica 2011 zeigt Bergmann den neuen Universal-Streuer TSW 6240S und weitere Neuheiten in Halle 27, Stand C26.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer