Beim Düngerstreuer Rauch MDS Q ISOBUS wird die Ausbringmenge abhängig von der Fahrgeschwindigkeit geregelt. Eine Abdrehprobe zur Bestimmung des Fließfaktors des Düngers ist notwendig, kann aber komfortabel direkt über das ISOBUS-Terminal durchgeführt werden. Rauch empfiehlt diese Variante Betrieben, die Wert auf hohe Präzision und transparente Bedienung legen.
Der Rauch MDS W ISOBUS ist mit einem integrierten Wiegerahmen ausgestattet und übernimmt die automatische, kontinuierliche Regelung der Ausbringmenge – die Wiegezellen ermitteln 100 Mal pro Sekunde das Gewicht und der Streuer regelt alle 2 Sekunden nach. Da die Abdrehprobe entfällt, wird Zeit gespart und Fehlerquellen werden reduziert – besonders vorteilhaft bei wechselnden Düngersorten und -qualitäten.
Die Steuerung erfolgt entweder über das ISOBUS-Terminal des Traktors oder über ein externes CCI-Terminal. Die intuitive Benutzungsoberfläche sorgt Rauch zufolge trotz umfangreicher Funktionen für eine schnelle Einarbeitung und sichere Bedienung. Die offene Architektur erlaube den Einsatz in Maschinenparks unterschiedlichster Hersteller – ein entscheidender Vorteil für landwirtschaftliche Betriebe und Lohnunternehmer.
Die volle Systemintegration wird laut Rauch mit den Terminals CCI 800 oder 1200 erzielt: Neben der klassischen UT-Bedienung unterstützen sie Funktionen wie Section Control (automatische Teilbreitenschaltung mit acht Teilbreiten), Parallel Tracking (GPS-Spurführung) und Task Controller zur Auftragsdokumentation. Geschwindigkeitssignale werden GPS-basiert erfasst, wodurch eine präzise Applikation auch in unebenem Gelände oder bei variierender Fahrgeschwindigkeit gewährleistet sein soll.
Wie eingangs erwähnt bietet Rauch für ältere Traktoren das ISOBUS Lite Paket an, mit dem sich der Düngerstreuer MDS ISOBUS auch ohne werkseitige ISOBUS-Vorrüstung steuern lässt. Über eine 3-polige 12-Volt-Stromversorgung (Cobo) und eine 7-polige Signalsteckdose für das Fahrgeschwindigkeitssignal (ISO11786) wird das System angebunden und mit dem kompakten CCI 60 Terminal bedient. Diese Bedien-Variante bietet eine reduzierte Funktionalität ohne Task Controller, Section Control oder GPS-Anbindung.
Zusätzliche Automatisierungsfunktionen wie automatisches Vorgewendemanagement und Teilbreitenschaltung bewirken Entlastung und erhöhen die Effizienz im Arbeitsalltag. Zusammenfassend setzt Rauch mit dem MDS ISOBUS ein deutliches Zeichen für eine praxisorientierte Digitalisierung in der Landtechnik. Durch offene Schnittstellen, modulare Erweiterbarkeit und anwendungsfreundliche Bedienung richtet sich Rauch sowohl an kleinere als auch an große Betriebe.
Autorin: Magdalena Esterer
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