Bereits auf der Agritechnica 2013 hatte ROPA erstmals seine neuen Kartoffelroder präsentiert (landtechnikmagazin.de berichtete: „ROPA stellt neue Kartoffelroder Keiler 1 und Keiler 2 vor“). Insbesondere mit der Neukonstruktion Keiler 2 trat ROPA den Beweis an, es mit dem Einstieg in das Kartoffelroder-Geschäft erst zu meinen. Der Einreiher Keiler 1 trug – trotz einiger Modifikationen – hingegen noch unverkennbar die Handschrift des 2012 von ROPA übernommenen Herstellers WM Kartoffeltechnik (siehe landtechnikmagazin.de-Artikel „ROPA übernimmt WM-Kartoffeltechnik – der Rübenspezialist steigt in die Kartoffeltechnik ein“). Dass der jetzt vorgestellte Keiler 1 nicht mehr alzu viel gemein hat mit dem auf der Agritechnica 2013 gezeigten, wird bereits auf den ersten Blick deutlich, denn wie beim Keiler 2 befindet sich jetzt auch beim Keiler 1 das Dammaufnahme-Aggregat erfreulicherweise auf der rechten Seite der Maschine. Der ROPA Keiler 1 wird, inklusive Sieb- und Krautketten, komplett hydraulisch angetrieben. Dass ROPA den Roder hierfür mit einer per Zapfwelle angetriebenen Load-Sensing-Eigenhydraulik ausstattet, ist ein schönes Detail, da so auch kleinere Traktoren beim Einsatz des Keiler 1 bezüglich Hydraulikleistung respektive Ölfördermenge nicht an ihre Grenzen stoßen. Weitere Merkmale des ROPA Keiler 1 sind die stufenlos und unabhängig vom Verleseband in der Geschwindigkeit verstellbare Beimengenspur, der vergrößerte Verlesestand mit mehr Standfläche für das Verlesepersonal sowie der hydraulische Hangausgleich. Der neue ROPA Keiler 1 ist ISOBUS-fähig, zusätzlich gibt es manuelle Bedienelemente, die Einstellungen direkt am Verlesestand ermöglichen.
Erstmals der Öffentlichkeit im Praxiseinsatz demonstriert wurde auf der PotatoEurope 2014 der Zweireiher Keiler 2. Der auf der PotatoEurope gezeigte Keiler 2 entspricht weitgehend dem bereits auf der Agritechnica 2013 vorgestellten. Dennoch hat ROPA auch dieses Modell noch in einigen Punkten weiterentwickelt. So wurden beispielsweise einzelne Verstelleinrichtungen von Hydraulikzylindern auf elektrische Spindelmotoren umgestellt, um eine feinfühligere Anpassung zu ermöglichen. Ebenfalls optimiert hat ROPA die ISOBUS-fähige Maschinensteuerung. Über ein 12,1-Zoll-Touchdisplay mit laut ROPA intuitiver Bedienoberfläche können sämtliche Ableitwalzen in Winkel und Geschwindigkeit sowie alle 4 umlaufenden Fingerkämme und die Igelbänder in der Geschwindigkeit angepasst werden. In Verbindung mit dem vollhydraulischen Antrieb – selbstverständlich verfügt auch der Keiler 2 über eine Load-Sensing-Eigenhydraulik – soll so eine optimierte Anpassung der Reinigung möglich sein. Hinzu kommt die vollautomatische Drehzahlregelung aller Reinigungseinheiten, die wahlweise in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit erfolgt. Als weitere, teils optionale, Merkmale des Keiler 2 nennt ROPA unter anderem die Zentralschmieranlage, den hydraulischen Hangausgleich, die Kameraüberwachung mit Farbmonitor sowie LED-Scheinwerfer.
Autor: Klaus Esterer
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