Trotz des innovativen Messerbefestigungssystems, das in erster Linie eine optimale Hackgutqualität sicherstellen sollte, konnte es in der Vergangenheit bei massiven Störstoffen laut Komptech zu Beschädigungen der Werkzeuge kommen. Um diesem Problem Herr zu werden, wird das Zerkleinerungswerkzeug bei Überlastung durch einen Störstoff mit Hilfe einer Scherschraube und wegschwenkenden Klingenaufnahmen sowie kostengünstigen Klingen geschützt. Nach Firmenangaben können mögliche Ausfallzeiten so auf ein Minimum beschränkt werden.
Im Unterschied zu den bestehenden Störstoffsicherungen gängiger Hackmaschinen am Markt wird für den Chippo nun optional ein neuer Rotor angeboten, in dem die Werkzeugaufnahmen drehbar gelagert sind. Dieses Konzept wurde aus dem schnell laufenden Zerkleinerer Axtor übernommen. Scherbolzen halten
die Werkzeugaufnahmen. Im Störstoff-Fall schwenkt durch den belastungsbedingt eintretenden Scherschraubenbruch die komplette Werkzeugaufnahme nach innen und ist so vor weiteren Beschädigungen im Innern des Rotors geschützt. In Kombination mit den kostengünstigen Wechselklingen, die über ein Schnellwechselsystem installiert und daher auch leicht austauschbar sind, ist die komplette Zerkleinerungseinheit optimal gegen große Störstoffe, aber auch kleinere und verschleißintensive Materialverunreinigungen, wie zum Beispiel Steine oder ähnliche Bodenbestandteile, geschützt.
Nach Firmenangaben hat Chippo damit den großen Vorteil, dass im Fall eines Störstoffs mit bis zu fünf eingeschwenkten Werkzeugaufnahmen weitergearbeitet werden kann. Der Tausch einer Werkzeugaufnahme kann vor Ort sehr rasch und einfach erfolgen.
Komptech zeigt den mobilen Trommelhacker Chippo mit neuem Störstoff-Sicherheitskonzept auf der INTERFORST 2014 im Freigelände F8 auf Stand 805/71.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer