Der Tibot Spoutnic Roboter fährt zufällig sowie autonom durch den Stall und verfügt über Allradantrieb, um sich auch auf unebener Einstreu fortbewegen zu können. Als Zubehör bietet Tibot verschiedene Räder an, beispielsweise große Räder für mehr Bodenfreiheit, Schaufelräder und glatte Räder, um auf verschiedene Untergründe zu reagieren. Der Tibot Spoutnic Geflügelroboter misst nach Herstellerangaben 56 x 63 x 18 cm, wiegt 12 kg und bietet serienmäßig 5 cm Bodenfreiheit. Die kompakten Maße sind darauf ausgelegt, unter verschiedenen Stalleinrichtungen durchzupassen, und das geringe Gewicht ermöglicht den einfachen Transport. Der Tibot Spoutnic soll Hindernisse erkennen und dann eine Hindernisumfahrung durchführen; die Manövrierwinkel sind einstellbar. Der Lithium-Akku lässt sich an der Steckdose aufladen und bietet nach Unternehmensangaben 10 bis 12 Stunden Fahrspaß. Die sechs verschiedenen Geschwindigkeiten ermöglichen es, den Tibot Spoutnic an die jeweilige Geflügel-Gruppe und deren „Trainingsfortschritt“ anzupassen. Nach Unternehmensangaben ist das Gerät ammoniak-, staub- und wasserdicht, leicht zu reinigen und verträgt Desinfektionsmittel – nur der Hochdruckreiniger ist zu viel für den Spoutnic.
Der Tibot Spoutnic Geflügelmobilisierer stimuliert die Tiere durch Töne, Licht und mechanische Reize. Hat sich das Geflügel an die verschiedenen Stimuli gewöhnt, bietet Tibot darüber hinaus einen Flaggensatz, der auf den Spoutnic gesteckt wird und so für Aufmerksamkeit sorgt.
Tibot zufolge ist bei Erstinbetriebnahme des Spoutnic Geflügelmobilisierers keine Installation erforderlich – mit den drei Tasten auf dem Gehäuse kann der Spaß beginnen. Für mehr Einstellungsmöglickeiten wird der Spoutnic-Controller benötigt, mit dem die akustischen und visuellen Reize angepasst werden, Arbeitspläne programmiert oder die Manövrierwinkel geändert werden. Auch der Batteriestand wird am Spoutnic-Controller angezeigt.
Tibot hat eine Studie von Hubbard Decision Research, kurz HDR, (Beratungsunternehmen, das nach eigener Aussage Unternehmen dabei hilft, mithilfe quantitativer Methoden messbar bessere Entscheidungen zu treffen) veröffentlicht, bei der das Paarungsverhalten und die Fruchtbarkeit von Zuchtgeflügel untersucht wurden. Nachdem der Tibot Spoutnik die Hühner und Hähne durch den Stall gescheucht hat, konnte ein deutlicher Anstieg (30 %) der Paarungsversuche beobachtet werden und daraus resultierend auch (nachdem sich die Tiere an den Roboter gewöhnt hatten) eine höhere Fruchtbarkeit. Die Forscher gehen davon aus, dass der Roboter das natürliche Verhalten der Tiere fördert, sie „vermischt“, Lethargie bekämpft und Gedränge verhindert.
Übrigens: Tibot Technologies ist auf der Suche nach einem Vertriebspartner mit Sitz in Deutschland. Kaufinteressierte können über die Firmenhomepage Kontakt mit dem Unternehmen aufnehmen – Tibot ruft dann zurück.
Autorin: Magdalena Esterer
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