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Vielseitiges Systemfahrzeug: HOLMER stellt dritte Generation des Terra Variant vor

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Artikel eingestellt am:
26.8.2007, 18:30

Quelle:
ltm-KE/Holmer Maschinenbau GmbH
www.holmer-maschinenbau.com

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Über zehn Jahre sind seit dem Modellstart der ersten Terra Variant Baureihe inzwischen vergangen. Als Neuheit zur Agritechnica 2007 stellt Holmer jetzt die dritte Generation seines Konzept- und Systemfahrzeuges vor. Mit den Modellen Terra Variant 500 und Terra Variant 600 stößt Holmer nicht nur in eine neue Leistungsdimension vor, sondern will auch in Punkto Einsatzmöglichkeiten neue Maßstäbe setzen.

Angetrieben werden die neuen Terra Variant von Daimler-Chrysler-Motoren. Im Terra Variant 500 ist dies der 6-Zylinder-Reihenmotor OM 460 LA mit einer Leistung von 490 PS/360 kW, der V8-Motor OM 502 LA im Terra Variant 600 leistet 612 PS/450 kW. Um unter allen klimatischen Bedingungen einen sicheren und störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, werden beide Motorisierungsvarianten durch eine groß bemessene Kühlanlage ergänzt. Übrigens unterscheiden sich Terra Variant 500 und Terra Variant 600 lediglich in der Motorausstattung, alle übrigen Baugruppen sind bei beiden Modellen identisch.

Holmer weist darauf hin, dass gegenüber der letzten Generation bei der Neuentwicklung des Terra Variant wesentliche Baugruppen der Maschine kundenorientiert angepasst und den technischen Anforderungen entsprechend überarbeitet wurden. Eines der vorrangigsten Entwicklungsziele war dabei die Verbesserung von Getriebe- und Fahrkomfort. So bietet das neue vollreversierbare Lastschaltgetriebe mit 18 Vorwärts- und 6 Rückwärtsgängen laut Holmer dem Benutzer bei verschiedensten Verwendungszwecken sowohl eine feine Dosierbarkeit als auch eine äußerst hohe Kraftübertragung und Zugleistung; die Höchstgeschwindigkeit gibt Holmer mit 40 km/h an.
Für einen gleich bleibend sicheren und hohen Fahrkomfort soll die eigens von Holmer entwickelte Vorderachsfederung mit automatischer Niveauregulierung und Stabilisierung über Hangstützen sorgen. Durch die vorne und hinten verbauten, über Gelenkwellen angetriebenen Planetenlenkachsen mit zuschaltbaren Differenzialsperren stehen dem Anwender mehrere Lenkungsarten zur Verfügung: Bei der manuellen Lenkung erfolgt die eigentliche Lenkung über die Vorderachse, die Hinterachse ist über den Multifunktionshebel frei lenkbar. Bei der automatischen Lenkung wird die Hinterachse der Vorderachse nachgelenkt. Durch diese Allradlenkung ergibt sich ein kleinstmöglicher Wendekreis. Im Schongang ist das Ausschwenken der Hinterachse links oder rechts vorwählbar, so dass spurversetztes Fahren im bodenschonenenden Hundegang möglich ist. Als Bereifungsvarianten bietet Holmer die Terra-Bereifung 1050/50x32 (Fahrzeugaußenbreite 3 m) und für starke Zugarbeiten eine Zwillingsbereifung beider Lenkachsen mit Reifen der Größe 710/75-R34 an.
Die bewährte, vollklimatisierte Holmer-Komfort-Kabine kommt auch beim Terra Variant zum Einsatz. Sie bietet dem Fahrer, so Holmer, nicht nur bauartbedingt eine gute Übersicht, dem Fahrer werden auch alle wichtigen Informationen auf dem Farbmonitor klar und übersichtlich dargestellt. Vom Schalten, über die Lenkungsarten bis zur Ansteuerung der Anbaugeräte lassen sich zudem die entscheidenden Funktionen des Terra Variant über den Multifunktions-Joystick mit einer Hand steuern.

Für den Terra Variant 500 beziehungsweise 600 stehen mehrere Aufbaukonzepte zur Verfügung: Bereits berichtet haben wir über die Aufbaumöglichkeiten zur Gülleausbringung der Firma Zunhammer (siehe: Neuer Gülleselbstfahrer von Zunhammer). Für den Getreidetransport gibt es den HOLMER-Getreideaufbau mit 24 cbm Fassungsvermögen und leistungsstarken Überladeschnecken mit 500 mm Durchmesser. Laut Holmer ist damit das Überladen des Erntegutes in weniger als zwei Minuten möglich, womit die Maschine den wachsenden Anforderungen moderner Großmähdrescher und der immer wichtigeren Transportlogistik gerecht wird. Auch für den schlagkräftigen und bodenschonenden Rübentransport zum Feldrand bietet Holmer einen entsprechenden Aufbau an. Hinzu kommt ein Universalstreuer, mit dem auch im Bereich der Ausbringung von universellen Nährstoffträgern die neue Selbstfahrtechnik Einzug hält. Für die Saat bietet Holmer eine gemeinsame Konzeptlösung mit Horsch an. Der Saatguttank fasst jetzt 21 cbm, wodurch laut Holmer zeitaufwändiges Befüllen am Feldrand überflüssig und damit eine leistungsfähige Aussaat möglich werde. Die Flächenleistung bei der Aussaat mit gleichzeitiger Unterfußdüngung gibt Holmer mit bis zu 25 Hektar pro Stunde an. Neben dem klassischen Einsatz zur Getreideaussaat auf Großbetrieben, sieht Holmer eine weitere Verwendungsmöglichkeit dieser Sätechnik und schlagkräftige Alternative zu bekannten Verfahren, im überbetrieblichen Legen von Mais.
Anzumerken ist, dass alle genannten Aufbauten jederzeit schnell gewechselt, respektive abgenommen werden können. Durch die 3-Punktheckhydraulik der Kategorie 4, kann der Terra Variant dann für anspruchsvolle Zugarbeiten eingesetzt werden. Die Heckhydraulik ist mit EHR ausgestattet, kann von beiden hinteren Kotflügeln aus bedient werden und ist für das Fahren im Hundegang zudem nach beiden Seiten schwenkbar.

Den Serienstart des Terra Variant 500/600 hat Holmer zur Agritechnica 2007 vorgesehen. Bis dahin will Holmer sein neues Systemfahrzeug noch mit weiteren technischen Features ausstatten. Unter anderem wird sich der Terra Variant auf der Messe in Hannover (Halle 2, Stand A 48) in einem neuen, moderneren und ansprechendem Design dem Fachpublikum präsentieren.

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