Sabi Agri gibt an, der neue Weinbau-Roboter ZILUS hat acht bis zehn Stunden Laufzeit und beziffert die Ladezeit mit zwei Stunden. Er meistere Steigungen mit bis zu 55 %, verfügt über ein Neigungsmanagement und arbeitet mit GPS RTK. Für die Steuerung stehen vier Möglichkeiten zur Wahl: Komplett autonom durch GPS, per Fernbedienung, manuell mit Bedienplatz (der sich abnehmen lässt) oder per Steuerung durch den Elektrotraktor Elektrotraktor ALPO (der seinerseits manuell bedient wird).
Flexibilität verleiht Sabi Agri dem Weinbau-Roboter ZILUS durch drei Anbauräume (vorderer Geräteträger, zentrale Stangen und hinterer Geräteträger) und die Möglichkeit, Anbaugeräte mechanisch, hydraulisch und elektrisch mit Energie zu versorgen. Auf Wunsch ist eine elektrische Zapfwelle oder ein Hydraulikaggregat erhältlich und er ist mit elektrischen Sprühgeräten kompatibel.
Die modulare Bauweise des Sabi Agri ZILUS erlaubt den Einsatz in verschiedenen Kulturen: Mit einer minimalen Gesamtbreite von 150 cm kann bei breiteren Reihenabständen zwischen den Reihen gearbeitet werden und durch die Stelzenhöhe von 205 cm bei schmalen Reihenabständen über den Reben – Höhe und Breite lassen sich an die Anforderungen anpassen.
Alexandre Prevault Osmani, Mitbegründer von Sabi Agri erklärt: „Unsere Robotik ist auf den Einsatz im Feld ausgerichtet, mit einer einfachen und ergonomischen Handhabung. Da wir selbst aus der Landwirtschaft kommen, verstehen wir die Anwendungen und die Erwartungen der Landwirte. Der Roboter muss ein echter Begleiter im Alltag sein.“
Besonders stolz ist Sabi Agri auf die Möglichkeit, eine kollaborative Roboterflotte zu bilden: Eine Person sitzt auf dem Elektrotraktor ALPO und steuert zusätzlich den Weinbau-Roboter ZILUS, der die gleichen oder zusätzliche Arbeiten ausführt. So lässt sich die geleistete Arbeit pro Person deutlich erhöhen. Sabi Agri betrachtet den ZILUS als praktische Ergänzung zum ALPO und betont, dass durch die Robotik weder Kartenerkennung noch eine vorherige Vermessung des Grundstücks erforderlich sei.
Autorin: Magdalena Esterer
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