Zur Markteinführung ist die Gravo in zwei Arbeitsbreiten erhältlich: mit 5,30 m als Gravo 530 und mit 6,10 m als Gravo 610. Beide Varianten bieten mit acht Rotoren und jeweils sechs Messern pro Rotor eine hohe Schneidleistung. Trotz der Arbeitsbreite bleibt die Transportbreite mit 2,85 m kompakt und straßentauglich. Die Rahmenhöhe beträgt 440 mm, der Rotorenabstand liegt bei 460 mm. Der optionale Nachstriegel umfasst 56 Zinken beim Gravo 530 und 65 Zinken beim Gravo 610. Das Gesamtgewicht der Maschinen – inklusive Zusatzgewichten – gibt Köckerling mit 1.850 kg für die Gravo 530 und mit 2.325 kg für die größere Version.
Der Front- und Heckanbau der neuen Köckerling Gravo eröffnet die Möglichkeit, die Messerwalze gemeinsam mit einem Grubber oder einer Scheibenegge zu nutzen, um Arbeitsgänge effizient zusammenzufassen und Überfahrten zu reduzieren.
Kernstück der Maschine sind zwei gegenläufig arbeitende Messerwalzen mit einem Durchmesser von 360 mm. Diese sind segmentweise in offenen Baugruppen von 1,40 respektive 1,60 m aufgebaut und ermöglichen durch ihre versetzte Anordnung einen präzisen Kreuzschnitt. Die Gravo passt sich dank dieser Konstruktion Köckerling zufolge hervorragend an die Geländekontur an, was selbst auf unebenem Boden für ein sauberes und gleichmäßiges Arbeitsbild sorgen soll.
Ein technisches Highlight ist die gezogene Lagerung der Walzen – unabhängig davon, ob die Maschine vorne oder hinten montiert ist. Dieses Konzept soll die Messer wirkungsvoll vor Steinen oder anderen Hindernissen im Feld schützen und so die Lebensdauer der gesamten Einheit verlängern. Zusätzlich sind die Walzen über eine Gummilagerung mit integriertem Steinschutz am stabilen Hauptrahmen befestigt.
Für zusätzliche Einsatzsicherheit und Anpassungsfähigkeit stehen für die neue Köckerling Gravo verschiedene Ausstattungsoptionen zur Verfügung: Zusätzliche Gewichtsplatten verbessern die Schnittwirkung bei schwierigen Bedingungen, während ein lenkbarer Frontanbaubock für maximale Wendigkeit sorgen soll – besonders im Frontanbau ein echter Vorteil. Ein hydraulisch einstellbarer dreireihiger Nachstriegel aus 13 mm starken Zinken übernimmt die feine Verteilung von organischem Material und erleichtert das Ausstriegeln von Ausfallgetreide. Damit fördere die Maschine nicht nur die gleichmäßige Verteilung, sondern auch das schnelle Auflaufen unerwünschter Pflanzenreste.
Autorin: Magdalena Esterer
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