Die Grundlage der N-Streukarten sind sensorgestützte Messungen der N-Aufnahme der Pflanzenbestände vor dem Winter. Analog zum Raps – hier nutzen Landwirte seit zwei Jahren die technischen Möglichkeiten – haben Praktiker nach Firmenangaben im Herbst 2013 auch verstärkt Getreide mit dem YARA N-Sensor gescannt.
Mit Agri Port werden die N-Aufnahmekarten des Getreide-Scans automatisch den entsprechenden Feldern zugeordnet. Die neue Softwareversion enthält den agronomischen Algorithmus für Wintergetreide. Mit wenigen Mausklicks sollen sich schließlich aus den Daten N-Streukarten für die Startgabe im Getreide erzeugen lassen. Steht die 1. N-Gabe an, werden diese Karten auf das Terminal geladen und automatisch abgearbeitet. Unterstützt werden nach Herstellerangaben alle gängigen Formate.
Eine Überversorgung von weit entwickelten Getreidebeständen mit Stickstoff soll so von Beginn an vermieden werden, schwächer entwickelte Bestände sollen gezielt gefördert werden können und eine bedarfsgerechte N-Düngung dient der N-Bilanzverbesserung und soll helfen, die vom Gesetzgeber geforderten Grenzwerte sicher einzuhalten.
Als Ergänzung zu den Sensormesswerten lassen sich mit der neuen Agri-Port-Version Fotos vom Bestand integrieren. Diese werden mit dem Smartphone erzeugt und via Agri Port mobile direkt in Agri Port geladen. Wetter und Wetterprognosen können ebenso punktgenau angezeigt werden.
Auch die Internationalisierung der Datenmanagement-Software schreitet voran. Agri Port ist nach Firmenangaben mit der neuen Version künftig auch auf Englisch, Polnisch, Littauisch, Estnisch und Niederländisch verfügbar. Weitere Sprachen sollen folgen.
Agri Port-Nutzern stehen die neuen Anwendungen automatisch zur Verfügung. Die Nutzung der Datenmanagementlösung erfolgt internetbasiert. Sobald eine neue Version verfügbar ist, aktualisiert sich die Software selbstständig und ohne Zusatzkosten.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer