Mit dem kleineren Tieflader-Streuer TS 140 haben nun auch landwirtschaftliche Betriebe und Lohnunternehmen in kleinstrukturierteren Regionen die Möglichkeit, von den Vorzügen dieser Stalldungstreuer-Bauart zu profitieren. So besteht auch beim TS 140 dank der von oben nach unten konisch zulaufenden Stahlwanne die Möglichkeit einer großen Bereifung bei gleichzeitig niedriger Überladehöhe.
Die TS-Baureihe, so auch der neue TS 140, ist nach Herstellerangaben in besonders stabiler Bauweise konstruiert. Durch die gekanteten Seitenwände mit voll verschweißten Seitenrungen sind die Maschinen, so Strautmann, außerordentlich robust. Die 16 mm starken Rundstahlketten mit einer Bruchlast von 28 t pro Kette sowie die groß dimensionierten Kettenräder sollen den TS-Streuer zu einer schlagkräftigen Maschine selbst unter schwierigsten Bedingungen machen.
Der TS 140 erreicht laut Strautmann ein maximales Ladevolumen von 14 m³. Eine BPW-Bremsachse mit einem Querschnitt von 120 x 120 mm und einer Bremse von 410 x 120 mm ermöglicht dem Streuer nach Herstellerangaben ein zulässiges Gesamtgewicht von 14 Tonnen im Feld und 13 Tonnen auf der Straße. Um den Bodendruck und den Rollwiderstand möglichst gering zu halten, können Bereifungen bis zur Größe 710/70 R 42 montiert werden.
Sowohl der bekannte Stratmann TS 160 (vormals TS 1601, siehe Artikel Strautmann stellt neuen Tieflader-Stalldungstreuer TS 1601 vor) als auch der TS 140 sind zukünftig mit einem neuen Universalstreuwerk lieferbar. Mit diesem Streuwerk können laut Strautmann alle in der Landwirtschaft anfallenden Streugüter präzise und schlagkräftig bis zu einer Arbeitsbreite von 24 m ausgebracht werden. Der Streuwerksdurchgang von nach Herstellerangaben 1,65 m garantiert einen hohen Durchsatz. Für eine exakte Dosierung der Streugüter gibt es einen hydraulischen Stauschieber. Das Herz des neuen Breitstreuaggregates bilden die zwei horizontal angeordneten Fräswalzen in Kombination mit zwei Streutellern. Den Durchmesser der Walzen gibt Strautmann mit 620 mm an. Die laut Hersteller 12 mm starken Fräszinken können nach Verschleiß gedreht und somit doppelt verwendet werden. Je vier Wurfschaufeln auf den laut Strautmann 10 mm starken und 920 mm großen Streutellern verteilen jedes Streugut zuverlässig. Sämtliche Verschleißteile des Streuwerks sind aus Hardox gefertigt, um die Lebensdauer zu erhöhen und die Wartungskosten zu verringern. Angetrieben werden die Streuwalzen serienmäßig über einen Kardanantrieb mit, so Strautmann, groß dimensionierten Getrieben. Dies sorgt für einen besonders ruhigen Lauf und minimiert den Verschleiß im Antrieb. Abgesichert ist der gesamte Antriebsstrang über eine Nockenschaltkupplung mit nach Herstellerangaben 1800 Nm.
Das neue Modell TS 140 ist bereits seit August 2019 lieferbar. Das neue Universalstreuwerk wird nach Unternehmensangaben im Frühjahr 2020 erhältlich sein.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer