Beim Einsatz des Aufbereiters „Extra Dry“ mit Breitstreueinrichtung wird die Feldtrocknung des Futters im Vergleich zu konventionellen Mähaufbereitern deutlich beschleunigt. Dadurch kann beim Silieren auf den Zettkreisel verzichtet werden und die Grasnarbe wird geschont. Je nach gewünschter Futterbereitung, Ertragshöhe und Witterung lassen sich auf diesem Weg insgesamt ein bis drei Arbeitsgänge – und damit direkte Kosten - einsparen. Gleichzeitig wird die Futterqualität erhöht. Bei optimalen Bedingungen können der Energiegehalt des Futters bis zu 10% und auch der Eiweißgehalt gesteigert werden. Durch das hochqualitative Futter steigt die Raufutteraufnahme der Tiere bis zu 10%, wodurch an die 30% Kraftfutter eingespart werden kann. Das Ergebnis: leistungsstarke, gesunde Tiere, geschonte Grasnarbe und um bis zu 152 Euro mehr Ertrag je Hektar.
Der Aufbereiter „Extra Dry“ wurde gemeinsam mit dem Institut für Landtechnik IMAG-DLO im holländischen Wageningen nach neuesten Erkenntnissen der Landtechnik entwickelt. Die Aufbereitung erfolgt effektiv, aber schonend: die Wachsschicht (Schutzschicht) des Grashalms wird durch die V-förmigen Zinken aufgerieben, wodurch das Wasser leicht abgegeben werden kann. So trocknet das Futter rascher ab. Für besonders empfindliche Pflanzen wie Luzerne oder verschiedene Kleearten wurde der „Extra Dry“-Walzenaufbereiter konzipiert. Ineinandergreifende Walzen quetschen die Halme und legen einen gleichmäßigen Futterteppich ab. Die Aufbereiterintensität (Drehzahl) lässt sich individuell einstellen, ebenso wie die Lamellen der Breitverteilerhaube und die Schwadbleche zur Schwadformung. Die Anpassung an verschiedene Futterarten und die Steuerung der Ablage des Futters (gewünschte Schwadbreite oder gesamte Mähbreite) ist damit optimal möglich.
Wird der Aufbereiter nicht mehr benötigt, kann er minutenschnell von nur einer Person abgenommen werden. Dazu sind nur drei einfache Schritte notwendig: 1. Abnehmen des Rotor-Antriebskeilriemens, 2. Öffnen der Schnellverschluss-bolzen und 3. Einsetzen des Fahrwerkes und Ausfahren der Aufbereitereinheit. Diese wird durch ein Schutztuch ersetzt und schon ist das Mähwerk ohne Aufbereiter im Einsatz.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer