Sauerburger produziert neuerdings die ursprünglich von Kunzelmann entwickelten und gefertigten Doppelmesser-Mähwerke und vertreibt diese unter eigenem Namen. Angeboten werden Frontmähwerke in Portalbauweise (Baureihen DMF40 und DMF44) mit Arbeitsbreiten von 1,65 bis 3,75 m, Front-/Heck-Seitenmähwerke (Baureihe DMS40) mit 1,15 bis 1,65 m Arbeitsbreite, Heck-Seitenmähwerke (Baureihen DMS43 und DMS47) mit 1,65 bis 3,75 m Arbeitsbreite sowie Front-Heck-Schmetterlingskombinationen (Baureihe DM46) mit 4,95 bis 10,25 m Arbeitsbreite. Allen Sauerburger Doppelmesser-Mähwerken System Kunzelmann gemein ist neben dem bekannten BIDUX-Schneidwerk das niedrige Gewicht – für das Frontmähwerk DMF40/2750 mit 2,75 m Arbeitsbreite nennt Sauerburger 185 kg, für die 10,25-m-Schmetterlingskombination DM46/10250 1.010 kg – sowie der geringe Leistungsbedarf der grob überschlagen mit etwa 2,5 PS pro Meter Arbeitsbreite angesetzt werden kann. Damit sind sie prädestiniert für den Einsatz mit kleineren Traktoren oder Hangschleppern auf wenig tragfähigen Standorten oder in steilen Hanglagen. Hinzu kommt der grundsätzliche Vorteil von Doppelmesser-Mähwerken des ruhigen und sauberen Schnittes der einerseits Kleinstlebewesen schont – ideal für den Einsatz auf Naturschutzflächen – und anderseits insbesondere in Trockenperioden einen raschen Wiederaufwuchs begünstigen kann.
Um diesen sauberen (Scheren-)Schnitt zu garantieren und vor allem auch die Verstopfungsgefahr zu reduzieren müssen die Messer beim Doppelmesser-Mähwerk regelmäßig sorgfältig geschliffen werden, je nach Einsatz teilweise mehrmals am beziehungsweise mehrere Messersätze pro Tag. Händisch durchgeführt ist das eine mühevolle und zeitaufwändige Arbeit. Abhilfe schafft hier der neue Sauerburger Schleifautomat SBS, der sich nach Herstellerangaben nicht nur für die Sauerburger Doppelmesser-Mähwerke sondern für alle gängigen Messertypen eignet. Angeboten werden die drei Modelle SBS2500 mit 2,50 m, SBS3000 mit 3,00 und SBS6000 mit 6,00 m Schleiflänge. Für den Schleifvorgang werden die Messer zunächst vom Mähwerk abmontiert – ein gewisser Montageaufwand ist also erforderlich – und anschließend mittels einer magnetischen Klemmvorrichtung werkzeuglos auf den Schleifautomaten gespannt. Nachdem der Anwender den Schleifvorgang gestartet hat, läuft dieser vollautomatisch ab. Sensoren erkennen dabei die Lage der Messer, so dass ein präziser Schliff sichergestellt ist. Zudem werden so auch fehlende Klingen erkannt und übersprungen. Der Schleifautomat SBS schleift zunächst eine Seite aller Klingen ehe am Messerende Anstellwinkel, Vorschubrichtung und Drehrichtung des Schleifsteins geändert werden, um die andere Klingenseite zu schleifen. Der Schleifstein arbeitet grundsätzlich von unten nach oben, so dass laut Sauerburger ein gratloses Nachschleifen der Messerschneide sichergestellt wird.
Autor: Klaus Esterer
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