Eines der gängigsten Flüssigfütterungssysteme bei Mastanlagen sind Stichleitungssysteme, bei denen für jede Einstellgruppe mit gleichem Gewicht ein eigener Futterstich ausgeführt wird. Der Vorteil dieser Systeme ist, dass jede Tiergruppe mit einer eigenen Rezeptur gefüttert werden kann. Auch die Behandlung solcher Tiere mit Additiven ist relativ einfach und kostengünstig zu bewerkstelligen, da pro Futterstich nur ein Dosierventil benötigt wird. Nachteilig an diesen bereits erhältlichen Systemen ist laut Schauer jedoch die unzureichende Additivdosierung, da der Druck in der Futterleitung je nach Rohrleitungsquerschnitt, Fördergeschwindigkeit und Futterzusammensetzung einer starken Schwankung unterliegt, und somit die Dosiermenge stark variiert.
Bei Vitaplus-System Stichleitung mit aktiver Regelung wird laut Schauer die genaue Menge pro Futterstelle in die Stichleitung dosiert, und das unabhängig vom Druck in der Leitung. Gemessen wird die bereits dosierte Menge über einen Durchflussmesser. Durch die aktive Regelung werden nach Herstellerangaben eine exakte Dosierung und zugleich eine gleichmäßige Verteilung des Behandlungspräparates im Futterstich gewährleistet, ohne dass es zu einer Verschleppung in andere Futterstiche kommen kann. Darüber hinaus wird jede Vitaplus-Behandlung sofort automatisch im TOPO-Tierbehandlungsmanagement protokolliert.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer