Die gesamte LM-Baureihe ist mit New Hollands NEF-Motor mit 4485 cm³ ausgerüstet, der durch Einsatz des ECOBlue SCR-System die Abgasstufe Tier 4A erfüllt. Die Nennleistung bei 2200 U/min beziffert New Holland nach ISO14396 / ECE R120 bei den Standardmodellen mit 81/110 kW/PS und bei den Elitemodellen mit 96/129 kW/PS. Die maximale Motorleistung soll bei den Standardmodellen bei 121/89 PS/kW bei 1800 U/min und bei den Elitemodellen bei 143/105 PS/kW bei 1900 U/min nach ISO14396 / ECE R120 liegen.
In den Standardmodellen wurde ein 4x3-Powershift-Getriebe, in den Elitemodellen ein 6x3-Powershift-Getriebe mit Schaltautomatik verbaut, bei dem die ersten vier Gänge von Hand geschaltet werden und die Schaltautomatik den fünften und sechsten Gang einlegt. So soll die Wahl des günstigsten Ganges sichergestellt, der Fahrerkomfort erheblich gesteigert und der Kraftstoffverbrauch bei Straßenfahrten gesenkt werden. Die maximale Transportgeschwindigkeit beträgt bei allen fünf Modellen 40 km/h.
Die Ladezeiten der LM-Modelle konnten nach Unternehmensangaben durch eine höhere Hydraulikleistung verbessert werden: Die Standardmodelle arbeiten mit einer Fördermenge von 120 Litern pro Minute, die Elitemodelle mit einer Fördermenge von 140 l/min.
Das gesamte Chassis der neuen New Holland LM-Teleskoplader wurde versteift, um eine Durchbiegung auch bei anspruchsvollen Handhabungsaufgaben zu minimieren, und der integrierte Öltank soll die Gewichtsverteilung optimieren. Die Frontausrüstung soll mit einer noch breiteren Auswahl an Arbeitsgeräten kompatibel sein und ein absolut zeitsparendes Ankuppeln ermöglichen. Die Elitemodelle verfügen über eine automatische Funktion, die alle vier Räder in Geradeausstellung bringt, was die Lenkgenauigkeit erhöhen und den Reifenverschleiß mindern soll.
Die Modelle LM6.32 und LM6.35 Elite verfügen nach Firmenangaben über eine maximale Hubhöhe von 6,1 m, die Modelle LM7.35 und LM7.42 Elite über eine maximale Hubhöhe von 7 m und der LM9.35 über eine maximale Hubhöhe von 9,1 m. Die maximale Tragfähigkeit gibt New Holland beim LM6.32 mit 3.200 kg, bei den Modellen LM6.35 Elite, LM7.35 und LM9.35 mit 3.500 kg und beim LM7.42 Elite mit 4.200 kg an. Nach Firmenangaben werden diese Hubleistungen durch eine verstärkte Teleskopauslegerkonstruktion unterstützt, in der Teleskopsegmente aus hochfestem Stahl sowie groß dimensionierte Bolzen und Gleitstücke verbaut wurden. Mit dem Kippwinkel von 131° bei den Standardmodellen respektive 142° bei den Elitemodellen werden die Ladeschaufeln nach Herstellerangaben auch bei stark anhaftenden Ladegütern immer vollständig entleert.
New Holland unterstreicht besonders das exklusives System, das bei der LM-Baureihe den Spalt zwischen den Auslegersegmenten während des Ausschiebens nachgestellt. In den Ausleger wurden mehrere Gleitstücke eingesetzt, die den Ausschub und Einzug der einzelnen Segmente unterstützen und nach Unternehmensangaben die Lebensdauer der Maschine spürbar verlängern. Das Nachstellen des Spaltes erfolgt ohne Sonderwerkzeug oder Spezialkenntnisse.
Um die Wartung zu vereinfachen, wurden bei der LM-Baureihe nach Firmenangaben die Wartungspunkte unter der weit aufklappbaren Motorhaube zusammengefasst, die tägliche Routinewartung ist werkzeuglos machbar und alle Wartungsstellen sind vom Boden aus erreichbar. Wird die Maschine länger in einer besonders staubigen Arbeitsumgebung eingesetzt, soll der Umkehrlüfter den Kühler schmutzfrei halten.
Überarbeitet wurde bei den neuen New Holland LM-Teleskopladern auch die geräuschärmere Kabine, die beste Sicht nach allen Seiten und bei allen Arbeitsschritten des Materialumschlags bieten soll. Die Haupt-Bedienelemente wurden zusammengefasst und die wichtigen Ausleger-Funktionen werden mit einem elektronischen Fingertipp-Joystick bedient, ebenso wie die Gangwechsel und das Umschalten in die Neutralstellung. Bei den Elitemodellen wurde der Joystick auf der Armlehne platziert. Seine zusätzlichen Bedienelemente zur Reversierung der Fahrtrichtung erhöhen nach Herstellerangaben den Bedienkomfort.
Autorin: Magdalena Esterer
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