Die magische Zahl drei spielte bei der Gründung der Tochterfirma in Belgien eine besondere Rolle: drei unterschiedliche Sprachen, drei Kulturkreise und die dritte Firmengründung innerhalb der letzten drei Monate. Dass Pöttinger für diese Vielfalt bestens gerüstet ist, beweisen, so Pöttinger, die bereits bestehenden zwölf Tochterunternehmen weltweit.
Seit zwanzig Jahren war die Firma Gaspart S.A. als Generalimporteur für den Vertrieb von Pöttinger-Geräten in Belgien zuständig. Die Zusammenarbeit mit dem Vertreter der Traktormarken Same und Deutz-Fahr war nach Unternehmensangaben über viele Jahre von Handschlagqualität, Engagement und Erfolg geprägt. Mitte des heurigen Jahres entschied sich Gaspart, seine Geschäftsaktivitäten einzustellen. Der österreichische Landmaschinenhersteller Pöttinger machte sich auf die Suche nach einer geeigneten Nachfolge auf diesem interessanten Landtechnikmarkt. „Das Königreich Belgien war ursprünglich nicht für eine eigene Vertriebstochter vorgesehen. Die positiven Erfahrungen, die wir in den letzten Monaten mit unseren neuen Töchtern in UK und Irland gemacht haben, ermunterten uns, auch hier diesen mutigen Schritt zu unternehmen.“, erklärt der kaufmännische Geschäftsführer Heinz Pöttinger.
In Belgien sind laut Pöttinger sämtliche Grünlandgeräte, von Mähern über Zetter, Schwader und Ladewagen stark vertreten. Mit der neuen Vertriebsstruktur soll nach Unternehmensangaben der Fokus verstärkt auf Geräte für Bodenbearbeitung & Saat gelegt werden, denn dort sieht der Maschinenbauer großes Potenzial. Der neue Vertriebsweg soll auch in Bezug auf Ersatz- und Verschleißteile, aussichtsreiche Möglichkeiten als kompetenter Partner für den Landmaschinehandel eröffnen. Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit Gaspart und dessen Mitarbeitern konnten zwei ehemalige, sehr erfahrene Mitarbeiter für Pöttinger Belgium gewonnen werden: Dominique Emond wird sich ab sofort um Vertrieb und die Betreuung der Händler, samt Verwaltung kümmern. Der Bereich Kundendienst und Verkaufsförderung wird von Danny de Boeck professionell abgedeckt. Die beiden Neuen im Pöttinger-Team freuen sich nach Firmenangaben auf die Herausforderungen und werden die von Pöttinger gelebte Kundennähe erfolgreich vor Ort umsetzen.
„Unser internationales Engagement in Kombination mit unseren Innovationen und Leistungen, wie die Weltmarktführerschaft im Ladewagensegment, die Marktführerschaft in der Sätechnik in Österreich, die internationale Vorreiterrolle im Bereich der Frontmähwerke sowie die langjährige Erfahrung im Bereich Bodenbearbeitung sind unsere Pfeiler auf dem Weg an die Spitze“, zeichnet Heinz Pöttinger den eingeschlagenen Weg in Belgien auf.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer