Am 17. Oktober 2007 wurde die Claas KGaA in der Arena Treptow in Berlin im Rahmen eines Gala-Abends der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V. für ihre Umsetzung einer integrierten logistischen Gesamtkonzeption mit dem Deutschen Logistik-Preis 2007 ausgezeichnet. Den Preis nahm die Claas-Gesellschafterin Cathrina Claas für die vier Teamleiter Dr. Ulf Leinhäuser, Josip T. Tomasevic, Bülent Ileri und Peter Rudzio aus der Hand von Prof. Dr. Raimund Klinkner, seit 2007 neuer Vorsitzender des Vorstands der BVL, entgegen.
Prof. Dr. Klinkner, der selbst vor fünf Jahren mit der Gildemeister AG den Preis erringen konnte und jetzt erstmalig den Preis verlieh, gratulierte Frau Claas zu der außergewöhnlichen Entwicklung Ihres Unternehmens und zum Engagement und Teamgeist der dafür verantwortlichen Mitarbeiter. Das Unternehmen Claas KGaA mbH, ein weltweit operierender Erntemaschinen-Spezialist mit rund 8200 Beschäftigten und Stammsitz im ostwestfälischen Harsewinkel, steigt damit in die Riege der Preisträger auf, die von deutschen Top-Unternehmen wie BMW AG, Gildemeister AG, Festo AG und Tchibo GmbH gebildet wird.
In seiner Laudatio hob Prof. Dr. Hans-Olaf Henkel, Vorsitzender der Jury des Deutschen Logistik-Preises, im Rahmen des Galaabends besonders die Schnelligkeit und den Teamgeist der Claas Mannschaft hervor. In einem hochkarätigen Teilnehmerfeld konnte sich CLAAS mit einer begeisternden Bewerbung und überzeugenden Ergebnissen durchsetzen, so dass die Jury, bestehend aus namhaften Vorständen, Professoren und Vertretern der Fachpresse, sich letztendlich mit einem „sehr deutlichen“ Votum für CLAAS als Sieger entschieden hat.
Die Claas Produkte sind, so der Hersteller, höchst komplex: Mähdrescher und andere von Claas entwickelte Erntemaschinen sind heute Fabriken auf Rädern. Ein Claas-Mähdrescher kann in einer Stunde bis zu 80 Tonnen Getreide ernten. Die mit Claas-Maschinen bedienten Märkte sind durch große saisonale Schwankungen geprägt. 80 Prozent der Produktion müssen – mit allen Konsequenzen für die Fertigungsanlagen und die Logistik – in den Monaten April bis Juli eines jeden Jahres erbracht werden. Eine Verdichtung, die höchste Anforderungen an das Supply Chain Management auf allen Ebenen bedeutet. Die Produkte kommen dann in einem Zeitfenster von maximal zwei Monaten des Jahres zum Einsatz. Ihre Netto-Einsatzzeit liegt bei 25 Tagen jährlich. Dies stellt zusätzlich extreme Anforderungen an Kundendienst und Ersatzteilversorgung.
Der leidenschaftliche Einsatz aller Mitarbeiter rund um den Globus gilt laut Claas dem Anspruch „Zusammenwachsen – um zusammen zu wachsen“, für das Unternehmen, die Menschen und die Umwelt. Die operativen Produktgesellschaften und die Geschäftsführung der Claas Gruppe haben gemeinsam erkannt, dass nur ein weltweit integriertes Einkaufs-, Produktions- und Servicenetzwerk die Basis für profitables Wachstum auf globaler Ebene bildet. Folglich wurden in einer konzernweiten Supply Chain Initiative die globalen Wertschöpfungsprozesse ganzheitlich hinterfragt, neu gestaltet und konsequent aufeinander abgestimmt. Dieser vom Claas Management intensiv unterstützte ganzheitliche Ansatz wurde von einem hoch motivierten Team in nur drei Jahren umgesetzt.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer