Die leicht fermentierbaren Kohlenhydrate sorgen dafür, dass die Rübe in weniger als 15 Tagen in Energie umgesetzt wird. 90 Prozent des in der Rübenmasse gebundenen Kohlenstoffs lassen sich zu Biogas umwandeln. Die Rübe ist somit ein gut geeigneter Motor in Kombination mit anderen Rohstoffen. Praxiserfahrungen zeigen, dass mit Rüben betriebene Anlagen stabiler laufen und sich nach Störungen schneller wieder hochfahren lassen. Hohe Erträge von bis zu 100 t/ha erhöhen das Energiepotenzial pro Hektar erheblich.
Ein weiterer Vorteil ist die Transportwürdigkeit mit konventionellen Fahrzeugen. Beim Einsatz von frisch geernteten oder gelagerten Zuckerrüben ist es nötig, dass die Rüben gehäckselt werden. Zum kostengünstigen Befüllen stationärer Anlagen in Verbindung mit einem Frontlader bietet die Günter Schmihing GmbH den Rübenschnitzler „Alligator“ an. Der Rübenschnitzler beschickt die Biogasanlage mit gehäckselten Rüben, die er in einem Vorgang aufnimmt, transportiert und zerkleinert. Die robuste Bröckelwalze wird an Front- oder Radlader angebaut und hat ein Fassungsvermögen von bis zu drei Tonnen. Sie zerkleinert die Rüben nach Herstellerangaben zu einer optimalen Größe, was zu einer schnellen Zersetzung im Fermenter führt und die Biogasbildung beschleunigt. Zuckerrüben erzeugen – fein zerkleinert – schnell Biogas mit hohem Methangehalt, stabilisieren den Gärprozess und reduzieren die Rührwerkszeiten.
Die Effizienz der Schaufel wird auf der BioEnergy Decentral 2010 in Hannover anhand von praktischen Arbeitsabläufen demonstriert. Als wirtschaftliche Variante präsentiert das Unternehmen drei Größen, die sich an den individuellen Ansprüchen orientieren: RS 1800, RS 2400 und RS 3000. Weitere Informationen zum Rübenschnitzler gibt es auf dem Schmihing Messestand J 20a in Halle 25 auf der BioEnergy Decentral 2010 und auf dem Freigelände Stand F D07 sowie auf der Internetseite www.rübenschnitzler.de.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer