Vor vier Jahren hat die Agrargenossenschaft Grünlichtenberg begonnen, ihren Fuhrpark auf den Betrieb mit reinem Biodiesel (RME) umzustellen. Hauptgründe für die Umstellung waren dem Leiter des Maschinenparks, Dietmar Straube, zufolge die niedrigeren Kosten von Biodiesel im Vergleich zu normalem Dieselkraftstoff. „Wir benötigen jährlich ca. 1.000.000 Liter Kraftstoff. Daher sind wir von den Einsparungen, die mit Biodiesel erzielt werden können, überzeugt.“
Die Umstellung der Valtra- Schlepper auf den Betrieb mit RME verlief reibungslos und ohne jegliche Umrüstung der Motoren. „Wir haben durchweg gute Erfahrungen gemacht. Gerüchte über Motorprobleme im Zusammenhang mit der Verwendung von RME kann ich nicht bestätigen“, kommentiert Straube.
Ein problemloser Schlepper-Betrieb kann natürlich nur bei entsprechender Wartung erzielt werden. Bei Verwendung von Biodiesel müssen Motoröl und Kraftstofffilter doppelt so oft wie bei normalem Dieselkraftstoff gewechselt werden, da Biodiesel eher zur Aufnahme von Kondenswasser neigt. Dementsprechend hat auch die Agrargenossenschaft Grünlichtenberg die Wartungsintervalle der Valtra-Schlepper halbiert.
Bei der Agrargenossenschaft Grünlichtenberg, die ihre Produkte (Kartoffeln, Gemüse, Fleisch, Milch u.a.) direkt vermarktet, fallen für die Valtra-Schlepper vielseitige Aufgaben an. Neben Transporten aller Art werden die Maschinen zu leichten Bodebearbeitungsarbeiten und zum Ausbringen von Gülle eingesetzt. Dietmar Straube bestätigt, dass die Leistung der Schlepper mit RME genauso hoch und zuverlässig ist wie mit normalem Dieselkraftstoff.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer