Die Phaesun GmbH aus Memmingen errichtet bis Ende März zusammen mit ihrem Partner Ikratos Africa aus Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou zehn Solarstromanlagen in der Region Koudougou in Burkina Faso. Die Solarmodule erzeugen den Strom für Telekommunikationsanlagen. Auftraggeber ist die Telekommunikationsfirma Telecel Faso, die in Burkina Faso mit dieselbetriebenen Telekommunikationsanlagen bisher eine Netzabdeckung von 75 Prozent erreicht hat. Es ist Phaesuns erstes Projekt in dem westafrikanischen Binnenstaat.
„Mit jedem Solarsystem spart Telecel Faso im Vergleich zu den mit Diesel betriebenen Anlagen jedes Jahr mehr als 30.000 Euro und rund 184 Tonnen Kohlendioxid ein“, erklärt Phaesun-Mitarbeiter Amar Chikha , der die Systeme mit aufbaut. Die höheren Anschaffungskosten machen sich bereits nach zwei bis drei Jahren bezahlt, denn die Wartung und die Dieselversorgung sind wegen der schwerzugänglichen Transportwege aufwändig und teuer. Die Solarsysteme sind dagegen mit einer Fernabfrage ausgestattet und sind fast wartungsfrei. Sie bestehen aus je 108 kristallinen Solarmodulen von ET-Solar, Batterien von Hoppecke und Ladereglern, die speziell für die Telekommunikation entwickelt wurden und sich insbesondere für heiße Regionen eignen. Jedes Solarsystem leistet insgesamt 9,18 Kilowatt.
Das erste ging am 16. Februar diesen Jahres in Betrieb. Während der fünftägigen Installation schulte Phaesun rund 30 Ingenieure, Techniker und Installateure von Telecel Faso und Ikratos Africa vor Ort. „Bei größeren Projekten installieren wir die erste Anlage nach unseren Qualitätsstandards stets selbst und geben unser Know-how vor Ort an unsere Partner weiter“, sagt Chikha. Weitere Solaranlagen sind bereits geplant, denn Telecel Faso will in Burkina Faso sowohl die Netzabdeckung auf 100 Prozent erhöhen als auch sämtliche bereits installierte Dieselgeneratoren durch Solaranlagen ersetzen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer