In der Brennkammer des Dolina Fog-Dragon, der in drei Größen erhältlich ist, können verschiedenste Materialien verbrannt werden, wie Heu-, Stroh- oder Maisballen, Rankenballen, Baumschnitt, Baumstämme oder extrahierte Stümpfe. Gerade dieser Umstand gestaltet den Betrieb des Fog-Dragon deutlich günstiger als andere Systeme. Der Hersteller spricht von lediglich 15 % der Kosten pro Hektar, die Alternativen verursachen. Dolina rechnet vor, dass bei 10-jähriger Nutzung (an nur zwei Tagen im Jahr) die Anschaffungskosten weniger als 90 € pro Hektar betragen.
Der Fog-Dragon deckt nach Herstellerangaben eine Arbeitsbreite von 60 m ab (30 m auf jeder Seite). Ein Fog-Dragon, der kontinuierlich in Schleifen durch die Plantage gezogen wird und alle 20 Minuten zum Ausgangspunkt zurückfährt, reicht nach Herstellerangaben aus, um 10 ha zu schützen.
Wie erwähnt ist der Fog-Dragon als Fog-Dragon 838, Fog-Dragon 1220 und Fog-Dragon 1550 erhältlich; der Name verweist gleichzeitig auf den Durchmesser der Brennkammer in mm. Während allen drei Varianten der Zugkraftbedarf von 45 PS gemein ist, unterscheiden sich die verschiedenen Modelle nicht nur in ihrer Größe, sondern auch beim Volumen des Wassertanks. So fasst der Wassertank des 840 ungefähr 200 l, der des 1220 etwa 225 l und der des 1550 circa 350 l. Verteilt wird das warme Rauch-Wasserdampf-Gemisch durch einen per Zapfwelle (540 U/min) betriebenen Ventilator. Das Wasser wird mittels Hochdruck-Pumpe in den heißen Luftstrom gespritzt. Dolina betont, dass der produzierte Nebel (dessen Volumengewicht durch den Wasserdampf erhöht wird) als schützende Nebeldecke fungiert und die Bodenwärme in Bodennähe hält.
Dolina wusste im Gespräch zu berichten, das in Ungarn schon etwa 100 Fog-Dragons unterwegs sind, während in Deutschland aktuell nur ein Nebeldrache die Plantagen schützt. Den Preis des Fog-Dragon gab das Unternehmen mit 17.000 € an, die zur Hälfte bei Bestellung und zur Hälfte bei Lieferung zahlbar sind. Die Lieferzeit soll fünf bis acht Wochen betragen.
Neben dem mobilen Fog-Dragon bietet Dolina auch einen stationären Fog-Mushroom an, der etwa 2.800 bis 3.000 m² vor Frost schützt. Auch hier wird mit Biomasse geheizt. Der Fog-Mushroomkann elektrisch oder mittels Benzinmotor betrieben werden, wobei die elektrische Variante bei entsprechenden Temperaturen automatisch zündet. Der Wassertank fasst 100 l und der untere Luftausstoß soll 360°Grad umfassen. Den Nebelpilz bietet Dolina nach eigen Angaben für 3.700 € an.
Autorin: Magdalena Esterer
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