Bei der Heuernte bieten Ladewagen mit Förderschwingen gegenüber solchen mit Laderotor den klaren Vorteil der schonenden Futterbehandlung mit deutlich geringeren Bröckelverlusten – entsprechend beliebt sind sie für diese Aufgabe. Strautmann setzt bei seinen neuen Heuladewagen genau deshalb auf ein Ladeaggregat mit Förderschwingen und kombiniert dieses mit einem – dem geringen Gewicht des Ladegutes Rechnung zollenden – großvolumigen Aufbau.
Das Förderaggregat der Strautmann Ladewagen Ambion 440 und 500 verfügt über eine nach Herstellerangaben 1,80 m breite gesteuerte Pick-up sowie in Serienausstattung vier durchgehende Förderschwingen, die das Erntegut besonders schonend in den Laderaum fördern. Um die Lebensdauer zu erhöhen, sind die Schwingen beidseitig kurvenbahngesteuert und in Gelenklagern gelagert. Um den Wartungsaufwand gering zu halten, gibt es ein Schnellschmiersystem, das die Schmierung aller Lager in einer Position der Förderschwingen ermöglicht. Der Antrieb des Schwingen-Förderaggregates erfolgt per Duplexkette. Als Wunschausstattung steht ein Ladeaggregat mit robustem Zahnradantrieb und fünf Förderschwingen zur Verfügung. Serienmäßig ist das Schneidwerk der neuen Ladewagen Ambion 440 und 500 mit sechs Messern für eine theoretische Schnittlänge von 240 mm ausgerüstet. Eine neue Aufteilung der Messer, bei der die äußeren Messer jetzt weiter innen montiert sind, soll für eine gleichmäßigere Schnittlänge im Heueinsatz sorgen. Optional können die Ambion Ladewagen mit 19 (theoretische Schnittlänge 80 mm) oder 37 (theoretische Schnittlänge 40 mm) Messern bestückt werden. Den Leistungsbedarf beziffert Strautmann übrigens mit 59/80 kW/PS für den Ambion 440 und mit 66/90 kW/PS für den Ambion 500.
Den geschlossenen Aufbau gibt es bei den Ambion Heuladewagen mit 2,42 oder 2,60 m Höhe. Daraus resultieren unterschiedliche DIN-Ladevolumina, die Strautmann mit 39,5 respektive 42,0 m³ beim Ambion 440 und 46,0 beziehungsweise 49,0 m³ beim Ambion 500 angibt. Oben ist der Laderaum mit stabilen Blechprofilen verschlossen. So kann das trockene Material für eine optimale Ausnutzung des Ladevolumens besser verdichtet werden und Futterverluste bei der schnellen Straßenfahrt werden reduziert. Für einen optimalen Korrosionsschutz ist die Plattform verzinkt und zusätzlich mit einem 25 mm starken Holzboden versehen. Der Kratzboden verfügt über vier Rundstahlketten mit nach Herstellerangaben je 13 t Bruchlast.
Ein 10-t-Tandem-Boogie-Fahrwerk mit Bereifung der Dimension 500/50-17 für 12 t zulässiges Gesamtgewicht ist bei beiden Ambion Modellen Serie. Wahlweise sind 15 t zulässiges Gesamtgewicht möglich. Hierfür steht ein 13-t-Tandem-Boogie-Fahrwerk mit Reifen der Größe 620/40 R 22,5 oder ein verstärktes 13-t-Tandem-Boogie-Fahrwerk mit Bereifung der Dimension 710/40 R 22,5 als Option zur Verfügung. Darüber hinaus können die neuen Strautmann Ambion Ladewagen auf Wunsch mit einer Nachlauflenkung ausgerüstet werden.
Autor: Klaus Esterer
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