Angetrieben werden die neuen Puma AFS Connect von FPT-NEF-6-Zylindermotoren mit 6,7 l Hubraum, die die EU-Abgasnorm der Stufe V nach Herstellerangaben durch Hi-eSCR2 zur Abgasnachbehandlung erfüllen. Beim Puma AFS Connect 185 beziffert Case IH die Nennleistung nach ECE R120 bei 2.200 U/min mit 132/180 kW/PS, beim Puma AFS Connect 200 mit 147/200 kW/PS, beim Puma AFS Connect 220 mit 162/220 kW/PS, beim Puma AFS Connect 240 mit 177/240 kW/PS und beim Puma AFS Connect 260 mit 191/260 kW/PS. Das maximale Drehmoment beträgt Case IH zufolge 942 Nm beim Puma 185, 1.038 Nm beim Puma 200, 1.101 Nm beim Puma 220, 1.159 Nm beim Puma 240 und 1.249 Nm beim Puma 260. Das Tankvolumen wurde bei allen Modellen auf 470 l Diesel und 54 l AdBlue erhöht – Case IH betont, dass dadurch Kraftstoff für bis zu drei zusätzliche Arbeitsstunden bereitstehe. Ein neues Tankdesign schafft Platz für einen Werkzeugkasten und einen 5-l-Handwaschbehälter; als Wartungsintervall sind nun 750 Stunden genannt.
Case IH bietet die Puma Modelle AFS Connect 185, 200 und 220 sowohl als Multicontroller-Version mit 19-Gang-Lastschaltgetriebe PowerDrive als auch als CVXDrive-Version mit stufenlosem CVXDrive-Getriebe – die Modelle 240 und 260 sind ausschließlich mit CVXDrive erhältlich. Die Lastschalt-Modelle wurden mit einer neuen Multifunktionsarmlehne ausgerüstet, während das stufenlose Getriebe laut Case IH noch mehr Funktionen biete, von denen viele individuell angepasst werden können, um Komfort und Kontrolle zu vereinen. Beide Getriebe-Versionen können als 40-km/h-ECO- oder als 50-km/h-Variante bestellt werden – die 50 km/h Höchstgeschwindigkeit werden nach Herstellerangaben bereits bei 1.550 Motorumdrehungen erreicht.
Die Hydraulik der Case IH Puma AFS Connect MULTICONTROLLER bietet serienmäßig 120 l/min Förderleistung und auf Wunsch 150 l/min. Die Puma AFS Connect CVXDRIVE verfügen in Serienausstattung über 150 l/min und können optional mit 170 l/min bestellt werden. Beiden Varianten ist die maximale Hubkraft von 10.464 kg sowie die Möglichkeit von fünf elektrischen Hecksteuergeräten gemein.
Die Puma CVXDrive wurden mit größeren und stärkeren Achsen ausgerüstet, die zum einen das zulässige Gesamtgewicht auf bis zu 15.000 kg erhöhen und zum anderen die Montage von bis zu 2,05 m großen Hinterreifen (710/70 R42) erlauben.
Bei den neuen Modelle Case IH Puma AFS Connect 185, 200, 220, 240 und 260 wurde die Kabine größer und leiser: Der Hersteller beziffert die Volumensteigerung mit 8 % und den Geräuschpegel mit 66 dB(A). Neben dem Volumen wurden auch die Glasflächen vergrößert (11 %) und der Scheibenwischer mit einem Wischbereich von 240 Grad versehen. Die semi-aktive hydraulische Kabinenfederung kann an äußere Bedingungen und persönliche Vorlieben angepasst werden und lässt sich auf Wunsch durch Case IH AVS (Advanced Vehicle Suspension) ergänzen, das die Schwingungstilgung des Heckhubwerkes und die Vorderachsfederung überwacht und über eine Software koordiniert, die sofort auf wechselnde Bodenverhältnisse automatisch reagiert.
Um die Bedienung des Terminals zu vereinfachen, bietet dieses nun einen zusätzlich Dreh- und Druckknopf, mit dem Funktionen ausgewählt und navigiert werden kann – auch das Verhalten des CVX-Getriebes sowie der Vorderachsfederung können hier angepasst und die LED-beleuchteten Zusatzsteuergeräte-Bedienhebel zugewiesen werden. Alternativ lassen sich die Funktionen auch mit dem neuen 12-Zoll-Touchscreen AFS Pro 1200 nutzen, das durch Hotkey-Schnellzugriffstasten ergänzt wird. Mit dem AFS Pro 1200 werden außerdem das Lenksystem AccuGuide konfiguriert und gesteuert, Traktor- und ISOBUS-Maschineneinstellungen vorgenommen und das Telematiksystem AFS Connect konfiguriert, mit dem Betriebsdaten aufgezeichnet und an das AFS Connect Online-Portal übertragen werden können, um die Fernüberwachung/-unterstützung der Maschine durch Eigentümer*In oder – falls gewünscht – den Handel. Case IH betont, ein AFS Connect-Abonnement für fünf Jahre sei im Lieferumfang standardmäßig enthalten.
Autorin: Magdalena Esterer
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