Angebaut an den Traktor wird der neue Düngerwagen CT 3500 laut Monosem per Standard-Hitch oder – und das dürfte in Deutschland die wahrscheinlichere Variante sein – über die optional erhältliche K80-Kugelkopfkupplung. Heckseitig verfügt der CT 3500 über einen 3-Punkt-Kraftheber der Kategorie 3/3N mit nach Herstellerangaben 4 t Hubkraft, um Einzelkornsägeräte mit bis zu 12 Reihen bei 75 oder 80 cm Reihenabstand beziehungsweise bis zu 16 Reihen bei 37,5 cm Reihenabstand problemlos anbauen zu können. Neben (Monosem-)Einzelkornsägeräten können hier auch andere Maschinen wie etwa Eggen angebaut werden, so dass der Düngerwagen vielseitig nicht nur bei der Aussaat eingesetzt werden kann. Für den Betrieb der Anbaugeräte stehen am Heck Hydraulikanschlüsse, eine Lichtsteckdose sowie ein Zapfwellenstummel zur Verfügung. Um unterschiedliche Gewichte der angebauten Geräte auszugleichen, gibt es unterhalb der Zugdeichsel zwei laut Monosem schnell demontierbare, jeweils 500 kg schwere Ballastgewichte. So kann die Belastung der Traktor-Hinterachse angepasst werden. Grundsätzlich eröffnet der CT 3500 laut Monosem die Möglichkeit, auf den Einsatz leistungsstarker oder hoch ballastierter Schlepper zu verzichten, die Anpassbarkeit der Stützlast zielt natürlich ebenfalls in diese Richtung.
Die Einzelachse des CT 3500 stattet Monosem serienmäßig mit Niederdruck-Reifen der Dimension 710/50 R 22,5 aus. Damit liegt die Transportbreite nach Herstellerangaben bei 3 m – selbstverständlich vorausgesetzt, das angebaute Gerät ist nicht breiter als der Düngerwagen... Statt der Einzelräder können wahlweise auch Doppelräder der Größe 270/95 R 32 montiert werden, um ein Befahren der Saatreihe zu vermeiden. Bei Reihenabständen von 70 oder 75 cm bleibt die Transportbreite auch bei Zwillingsrädern laut Monosem bei 3 m, bei anderen Reihenabständen soll sie in jedem Fall unter 3,50 m liegen. Für eine sichere Straßenfahrt verfügt der CT 3500 über eine pneumatische oder wahlweise hydraulische Bremse.
Die beiden Edelstahl-Dosierorgane werden bei Monosems neuem Düngerwagen, analog zu den Monosem Front-Düngerbehältern, elektrisch angetrieben. Gesteuert werden sie über die ISOBUS ECU F800E, die nach Herstellerangaben neben der Dosierung auch die AEF zertifizierten Funktionen UT, TC-BAS und TC-SC bietet. Über einen am CT 3500 montierten Radar ist zudem eine geschwindigkeitsabhängige automatische Dosierung des Düngers möglich. Per Turbofan wird der Dünger vom Wagen zu zwei Verteilerköpfen auf dem angebauten Gerät und schließlich zu den Scheiben-Düngescharen gefördert. Der Düngerbehälter des neuen Monosem CT 3500 ist laut Hersteller mit einer seitlichen Bedienplattform, einem Sieb im Inneren, einem Rührwerk, Füllstandsensoren und einer Behälterabdeckung ausgestattet.
Autor: Klaus Esterer
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