Die Güttler Großfederzahneggen SuperMaxx wurden erstmals 2007 zur Agritechnica vorgestellt. Die extrem flache Bodenbearbeitung mit den Doppelfederzinken ist heute, so Güttler, aktueller denn je: Kapillarität unterbrechen und das Wasser im Boden halten. Statt einer Nachlaufwalze haben die SuperMaxx Großfederzahneggen einen Striegel. Dadurch werden die gelockerten Pflanzen nicht wieder angedrückt zum Weiterwachsen, sondern an die Oberfläche gezogen, so dass die Wurzeln und die Pflanzen absterben. Mechanische Unkrautbekämpfung beginnt bereits mit der Stoppelbearbeitung nach der Ernte.
Auch mit seinem engen Zinkenabstand von nur 13 cm setzt der SuperMaxx, so Güttler, Akzente. Mit 200 mm breiten Gänsefussscharen gelingt laut Hersteller ein perfekter Überschnitt, um die Pflanzen ganzflächig abzuschneiden – die 7-balkige Anordnung der Doppelfederzinken macht es möglich. Die hohe Vibration an der Zinkenspitze bricht die Bodenaggregate aus dem Boden, die Bodenstruktur soll jedoch erhalten bleiben und da die Kapillarität unterbrochen wird, bleibt das Wasser im Boden. Mehrmaliges Bearbeiten bis zur Aussaat der Folgefrucht bekämpft die neu aufgelaufenen ungewünschten Pflanzen, diese sterben ab und können nicht mehr schaden. Herbizide in der nächsten Feldfrucht können eingespart werden.
Neben der Stoppelbearbeitung lockert der SuperMaxx die Böden auch vor der Frühjahrsbestellung auf. Sie trocknen, so Güttler, an der Oberfläche schneller ab, das Wasser im unteren Boden bleibt durch Unterbrechung der Kapillarität dennoch im Boden. Die Aussaat kann früher beginnen. Auch nach dem Walzen der gesetzlich vorgeschriebenen Zwischenfruchtmischungen leistet der SuperMaxx laut Güttler gute Dienste: Er erzeugt eine Mulchschicht, die den Mikroorganismen gut tut. Güttler bietet nach eigenen Angaben ein breites Programm an Scharen, so dass für jeden Standort die passenden Werkzeuge ausgewählt werden können.
Veröffentlicht von: Klaus Esterer