Während Einstellsysteme für Anbauvolldrehpflüge wie zum Beispiel das Lemken Einstellcenter Optiquick gängige Praxis sind, muss bei herkömmlichen Aufsatteldrehpflügen systembedingt Seitenzug in Kauf genommen werden. Der Zugpunkt des Traktors und des Aufsatteldrehpflugs sind fix. Durch einen zusätzlichen druckgesteuerten Zylinder wird ein zusätzliches Drehmoment auf den Traktor übertragen, welches den Seitenzug kompensieren soll. Damit wandert die Traktor/Pflug-Zuglinie laut Lemken Richtung Hinterachsmitte und der Seitenzug am Diamant wird reduziert. Messungen zeigen laut Lemken, dass sich der Kraftstoffverbrauch durch das neue Einstellsystem OptiLine um bis zu 10 % reduzieren lässt. Seitenzugfreies Pflügen bedeutet auch kein Gegenlenken mehr und damit eine deutliche Entlastung des Fahrers. Über den eingestellten Hydraulikdruck kann der Fahrer, so Lemken, den Anlagendruck am Pflug und den Seitenzug des Traktors optimieren.
Gleichzeitig soll ein optimaler Anlagendruck eine gleichbleibende Vorderfurchenbreite gewährleisten. Das Arbeitsbild ist laut Lemken gleichmäßig und die Saatbettbereitung kann in Tiefe und Intensität reduziert werden.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer