Das neue Holmer HRO-Rodeaggregat ist als 6-reihiges Rodeaggregat mit variablen oder festen Reihenabständen erhältlich, alle Scharkörper haben eine Seitenbeweglichkeit von 70 mm. Dabei sind Reihenabstände von 45 bis 50 cm wählbar. Holmer berichtet, dass das HRO-Rodeaggregat auf sandigen respektive extrem schweren Böden besonders schonend rodet, was einen maximalen Ernteertrag garantieren soll. Der aktive Antrieb der Scharpaare mit automatischer Geschwindigkeitsregelung lenkt die Rübenkörper automatisch in die richtige Richtung und verhindert damit das Umkippen der Rübenkörper, wodurch die Rüben sicher und schonend auf die Rodewalzen gelangen. Die Antriebsleistung des HRO-Rodeaggregats ist Holmer zufolge um 40 % höher im Vergleich zu anderen Radscharsystemen. Holmer betont, dass das patentierte und bewährte Holmer EasyLift-System eine automatische Einzelreihentiefenführung ermöglicht, wodurch jedes Scharpaar in der Tiefe an den Rübenbestand angepasst wird. Das Personal wird bei gleichbleibend hoher Rodequalität spürbar entlastet.
Holmer berichtet, dass das erste HRO-Rodeaggregat nach Versuchsfahrten in Deutschland nun im Praxistest in Frankreich. Da die Feldeinsätze überzeugend waren, wird das HRO-Rodeaggregat bereits ab 2020 in einer Kleinserie produziert und kann ab sofort bestellt werden.
Übrigens: Die Bezeichnung HRO steht für Holmer Roder Oppel Wheel; »Oppel Wheel« ist Holmer zufolge die international gebräuchliche Bezeichnung für Radscharroder, die auf den Deutschamerikaner Heinz Carl Oppel zurückgeht, der sich 1958 ein Radrodeschar patentieren ließ. Holmer hat nach eigenen Angaben seit 2006 Erfahrungen mit Radscharrodern und legt diese Technik 2019 auf Wunsch der Kundschaft neu auf.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer