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130 Jahre Aebi Maschinenfabrik in Burgdorf

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Artikel eingestellt am:
24.7.2015, 18:21

Quelle:
Aebi Schmidt Holding AG
www.aebi-schmidt.com

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Vor 130 Jahren hatte Johann Ulrich Aebi aus Burgdorf bei Bern eine Vision: die harte Arbeit auf den Bauernhöfen zu erleichtern. Was mit Feuerwehrspritzen, Pferdemähmaschinen und Sämaschinen in einer kleinen Werkstatt begann, ist heute nach Unternehmensangaben einer der größten Landmaschinenhersteller der Schweiz. Dieses Jubiläum ist ein guter Anlass, die Firmengeschichte Revue passieren zu lassen: Aebi und das Verkehrshaus der Schweiz veranstalten im August eine Sonderausstellung.

Mit einer mechanischen Werkstatt und einer Pferdemähmaschine fing alles an. Firmengründer Johann Ulrich Aebi legte 1883 den Grundstein der heutigen Aebi Maschinenfabrik in Burgdorf. Auf die Pferdemähmaschine folgten bald Sämaschinen, Gabelwender oder Kartoffelgraber. Ihrer Zeit voraus, setzten die Nachkommen des Unternehmensgründers bereits 1914 mit der Produktion der ersten Automobil-Mähmaschine auf die neue Antriebstechnik „Benzinmotor“ und stiegen aktiv in den Fahrzeugbau ein. Als erster Mähmaschinenhersteller rüstete Willi Aebi 1932 alle Maschinen mit Kugellagern aus und war damit den Wettbewerbern weit voraus. Auch 1949 gelang mit der Vorstellung des Automähers „AM50“, mit frei schwingen aufgehängtem Mähapparat mit Keilriemenantrieb, eine Weltneuheit. Bis heute ist sein Nachfolger, der AM52, das meistverkaufte Modell im Bereich der Aebi Motormäher und wurde 21 Jahre lang, von 1951 bis 1971 produziert.
Bald waren mehr Pferdestärken und mehr Zugkraft gefragt, zudem erkannte man bei Aebi, dass neben Mähmaschinen noch Potenzial für weitere Maschinen bestand. Ein leistungsstarker Transporter, der TP2000, wurde 1964 vorgestellt und läutete die Ära der Transporter-Generation bei Aebi ein. Ein vielfach gehegter Wunsch eines „Mähtraktors“, mit dem nicht nur die Mäharbeiten im Sitzen erledigt werden konnte, sondern der sich zudem auch noch als Zugmaschine oder zum Heuwenden oder zum Schwaden einsetzen ließ, brachte schließlich 1976 den Aebi TT77, Urvater des heutigen Terratrac, hervor. Schon damals waren die Maschinen selbst in extremen Steillagen nicht aus der Balance zu bringen und gelten auch heute als „Könige der Berge“.

In Zusammenarbeit mit dem Verkehrshaus der Schweiz (Luzern) lässt Aebi 130 Jahre Landtechnikgeschichte lebendig werden. Vom 1. bis 9. August steht in der Arena des Freigeländes alles im Zeichen der roten Ein- und Zweiachser aus Burgdorf.
Dank der großartigen Unterstützung zahlreicher Besitzer von historischen Aebi Modellen können mehr als 35 alte und neue Fahrzeuge präsentiert werden. Mit dabei sind nach Unternehmensangaben unter anderem zwei Helvetia Pferdemähmaschinen (von 1909 und 1929), eine Aebi Dreirad-Mähmaschine von 1929, ein Modell des ersten Motormähers Aebi AM50 von 1951, ein Hydrocut Aebi HC, eine SF1 Schneefräse oder der erste Allradtransporter Aebi TP2000 von 1965 bis hin zum ersten, kabinengefederten Transporter TP98. Auch die Mähtraktoren dürfen nicht fehlen, beispielsweise der Aebi TT77, Urvater des heutigen Terratrac oder der vielfach prämierte Aebi Terracut TC07, ein Drei-Rad Geräteträger.
Beim Blick auf die aktuelle Modellreihe wird der Vergleich „damals – heute“ noch eindrücklicher: Aktivlenkung, stufenlos mechanisch-hydrostatisch-leistungsverzweigter Fahrantrieb oder die Joystick-Bedienung sind nur einige Errungenschaften der heutigen Maschinen-Generation. Die Einachser CC110, CC36 und CC66 sind dabei ebenso in der Ausstellung zu sehen, wie der Terratrac TT211, ein TT280 mit Raupen und Überkopfwinde, die Mehrzweck-Transporter TP420 und VT450 Vario sowie das jüngste Kind aus dem Hause Aebi, der MT750.

Für Fragen und so manche Anekdote aus der Unternehmensgeschichte sind während der gesamten Ausstellungsdauer Mitarbeiter von Aebi aus Burgdorf vor Ort. Kleine (und größere) Künstler dürfen „ihren Aebi“ bei einem Malwettbewerb zeichnen. Auch von zu Hause mitgebrachte Bilder zum Thema „Mein Aebi“ können mit Name, Kontaktangaben und Alter vor Ort abgegeben werden. Die schönsten Bilder werden im Anschluss der Ausstellung prämiert und veröffentlicht.

Eröffnet wird die Ausstellung am 1. August um 10.00 Uhr mit einer großen Parade, bei der alle (noch fahrtüchtigen) Maschinen durch den Haupteingang einfahren werden.

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