Die neue Festkammerpresse New Holland Roll-Bar 125 wird ab Januar 2022 in Plock, Polen, produziert, und richtet sich an Betriebe, die etwa 2.000 bis 3.000 Ballen pro Jahr pressen. Die Pickup (deren Leitbleche nun gelb lackiert werden) misst 2,0 m; die Ballenbreite gibt New Holland mit 1,20 m und den Ballendurchmesser mit 1,25 m an. New Holland betont die hohe Erntegutflexibilität, die sich von trockenem Stroh bis zu nasser Silage erstreckt und durch die Kombination aus großer Bodenwalze, Starterwalze sowie der stabilen Stabkette des bewährten Roll-Bar-Ballenkammersystems bewirkt wird. Im Ergebnis soll unter allen Erntebedingungen eine frühe Kernbildung und ein sicherer Ballenstart realisiert werden.
Die Zuführung des Erntegutes erfolgt wahlweise durch einen Rotorförderer ohne Schneidwerk oder durch einen Doppelzinkenrotor mit bis zu 15 Messern sowie einer Messergruppenschaltung. Bei Ausstattung mit dem Doppelzinkenrotor bietet New Holland als werksseitige Option eine hydraulische Rotorreversierung mit Freilaufkupplung am Kettenrad des Hauptantriebs an, mit der sich Verstopfungen einfach beheben lassen. Die Antriebsketten von Pickup, Bodenwalze und Presskammerantrieb wurden mit verchromten und gehärteten Kettengliedern verstärkt und neue abgedichtete Lager optimieren den Hauptantrieb sowie die Antriebsseite des Rotors.
Im Einsatz unterscheidet sich die neue New Holland Roll-Bar 125 Ballenpresse von ihrer Vorgängerin durch eine bessere Geräuschdämpfung. Verantwortlich zeichnen hierfür Gummi-Stoßdämpfer auf beiden Seiten zwischen dem Hauptrahmen und der Heckklappe.
Unübersehbar ist die neue Gestaltung der Seitenverkleidung der New Holland Roll-Bar 125, die sich am Design der wunderschönen BigBaler HD orientiert. Hologramm-Aufkleber erinnern an die BR6090. Neben ästhetischen Aspekten bietet die neue Verkleidung auch praktische Vorteile: Sie lässt sich (unterstützt von Gasdruckfedern) weit nach oben öffnen und erleichtert so den Zugang zu den Wartungspunkten. Zusätzlich schafft sie Stauraum für Ersatznetzrollen.
Autorin: Magdalena Esterer
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