Das Ladevolumen nach DIN beziffert Pöttinger beim TORRO 7010 COMBILINE mit 40 m³ (L) respektive 38,5 m³ (D) und beim TORRO 8010 COMBILINE mit 43 m³ (L) beziehungsweise 42 m³ (D). Das Schneidwerk seiner neuen Ladewagen stattet Pöttinger mit den neuen DURASTAR Messern aus, die sich dank eine Wolfram-Carbid-Beschichtung durch einen harten und verschleißfesten Schneidbereich und so eine deutlich höhere Standzeit auszeichnen sollen. Der hohe Härtegrad von 50-53 HRC des für die Schneidmesser verwendeten Spezialstahls sorgt laut Pöttinger für hohe Stabilität und die Materialstärke von 6 mm soll neben der höheren Standzeit auch für eine deutlich verringerte Bruchgefahr sorgen. Hinzu kommen eine spezielle Messerprägung und Messerform die einen Selbstschärf-Effekt erzeugen sollen.
Neu bei den TORRO COMBILINE mit Dosierwalzen – und übrigens auch beim größeren JUMBO COMBILINE zu finden – ist der Dosierantrieb, der laut Pöttinger eine Entladeleistung von 160 kW (entspricht einem Drehmoment von 1.700 Nm) bietet. So soll am Silo ein schnelles und gleichmäßiges Entladen sichergestellt werden. Standardmäßig verfügen die D-Modelle über zwei Dosierwalzen, eine dritte ist wahlweise möglich.
Alle Versionen des neuen Pöttinger TORRO COMBILINE können optional mit einem Querförderband ausgerüstet werden, das sich laut Pöttinger durch große seitliche Durchgangsöffnungen für eine sehr hohe Abladeleistung auszeichnet. Um Futterverluste zu vermeiden, wird die jeweils nicht benutzte Seite durch einen Vorhang abgedeckt.
Wahlweise können die Pöttinger Kombiwagen TORRO 7010 COMBILINE und TORRO 8010 COMBILINE mit einer neuen Wiegeeinrichtung ausgestattet werden, die eine dynamische Gewichtsanzeige (Richtwert, Anzeige Netto-Zuladung) während der Fahrt ermöglicht. Zudem kann das maximale Gespann-Gewicht voreingestellt und angezeigt werden. Bei Überschreitung dieses Gewichtes wechselt die Anzeige auf rot und ein Signalton als Hinweis folgt. Die Bedienung der dynamischen Wiegeeinrichtung erfolgt über das POWER CONTROL Terminal, eine neue 32-bit Hardware ermöglicht laut Pöttinger eine Bedienung auch ohne ISOBUS.
In Verbindung mit der POWER CONTROL Bedienung und Load-Sensing bietet Pöttinger für alle Parabelfederfahrwerke ab 18 t als Option eine elektronische Zwangslenkung an. Die 3 t-Deichsel ist hier mit einer stabilen Lenkstange mit Drehwinkelsensor verbunden. Ein leichtes und komfortables An- und Abhängen der Maschine soll möglich sein. Über das Bedienpult sind die Lenkachsen sperrbar.
Für eine höhere Nutzlast sowie mehr Stützlast und Traktion ist die wahlweise Ausrüstung aller TORRO COMBILINE Modelle mit einer 4-t-Deichsel möglich.
Als weitere Option in Verbindung mit der Bedienung POWER CONTROL und Load Sensing ist für die neuen Pöttinger Kombiwagen ein neues Assistenzsystem mit intelligenter Nachlauflenkachse verfügbar, das für mehr Fahrsicherheit sorgt – egal ob auf dem Feld, dem Fahrsilo oder der Straße. Die Lenkachse ist bei diesem System mit einer Sensorik ausgestattet, die neben Fahrgeschwindigkeit und Fahrtrichtung auch die Neigung erkennt. Das Assistenzsystem sperrt die Achse im Automatikmodus sebsttätig beim Rückwärtsfahren, ab einer von 0 bis 25 km/h einstellbaren Geschwindigkeit (auch schon bei 0 bis 3 km/h am Fahrsilo im Automatikmodus beim Entladen) und beim Fahren in Schräglage beziehungsweise am Hang. Darüber hinaus können Fahrer*Innen einen Schwellwert 1 für die Sperre der Lenkachse am Hang sowie eine maximale Neigung als Schwellwert 2 festlegen, ab welcher sie einen Hinweis am Display bekommen. Durch eine entsprechend angepasste Fahrweise können sie so verhindern in Kippgefahr zu geraten. Insgesamt erhöht das neue Assistenzsystem durch die automatische Aktivierung der Sperre sowohl Sicherheit als auch Komfort.
Bei den neuen Kombiwagen TORRO 7010 COMBILINE und TORRO 8010 COMBILINE führt Pöttinger ein neues Seitenbedienkonzept mit seitlichem Bedienfeld ein. Das Bedienfeld mit einer neuen Bedienplattform über ein CAN-BUS System bietet laut Pöttinger eine gute Übersicht für alle Zusatzfunktionen wie Schneidwerk, AUTOCUT, Kratzboden und ermöglicht jetzt neu auch ein einfaches An- und Abhängen des Ladewagens an den respektive vom Traktor.
Autor: Klaus Esterer
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