Die gemischte Aufstallung mit Ebern und weiblichen Tieren in Großgruppen (250 - 400 Tiere) zeigt nach Herstellerangaben gerade bei Ebern grundsätzlich reduziertes Aggressions- bzw. Verletzungspotential. Das bedeutet weniger Rangkämpfe und somit eine stressfreiere Atmosphäre. Darüber hinaus sollen deutlich weniger Fundamentprobleme entstehen.
Die Futterverwertung ist in der Ebermast wesentlich optimierter und das Fleischbildungsvermögen der Eber ist deutlich höher als das kastrierter Tiere, so H+L. Nur mit der höheren Lysinversorgung soll das hohe Wachstumsvermögen der Eber wirklich ausgeschöpft werden können und mit EberSORT werden Eber und Sauen automatisch unterschiedlich und somit individuell gefüttert.
Die Tiere durchlaufen bei EberSORT zum Fressen eine Sortierschleuse. Dort werden sie digital mit einer Kamera vermessen und analysiert. Die Schleuse erkennt Eber und Sauen. Mit zusätzlichen Informationen, wie z.B. Gewicht, werden die Tiere automatisch in die zugehörigen Fressbereiche sortiert. Eber und Sauen werden erkannt und unterschieden, und eine angepasste optimale Fütterung wird vorgenommen. Das bedeutet geringere Futterkosten, und die Tiere werden entsprechend ihrem Wachstumsverhalten gefüttert. Damit sollen beste wirtschaftliche Ergebnisse erzielt werden und höchste Aspekte des Tierschutzes berücksichtigt.
Aufgrund unterschiedlicher Leistungsmerkmale und Schlachtkörpergestaltung werden Eber und Sauen unterschiedlich vermarktet, um den idealen Zeitpunkt und wichtige Kriterien für eine wirtschaftliche Vermarktung erzielen zu können.
Auf der EuroTier 2010 präsentiert Hölscher + Leuschner sein Produktsortiment und EberSORT in Halle 12, Stand F49.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer