Für die Nutzung von CattleEye wird eine 2D-Kamera im Stall in der Nähe eines Selektionstors oder eines Melksystems mit Erkennung installiert. Die Kamera erfasst laut GEA zuverlässig und regelmäßig jede Kuh, wenn sie den Melkstand verlässt. Die zugehörige CattleEye-Software bewertet den BCS des Tieres, analysiert Unregelmäßigkeiten in seinen Bewegungsmustern und markiert diese im System. Auf diese Daten kann jederzeit über die CattleEye-Insights-App auf dem Smartphone, Tablet sowie auf dem PC zugegriffen werden. So erhalten Landwirt*Innen wertvolle Erkenntnisse zur Verbesserung der Herdengesundheit und -leistung und können proaktiv reagieren.
Die Genauigkeit des CattleEye BCS-Systems wurde laut GEA in einer von der Universität Liverpool durchgeführten Studie validiert, die im Journal of Dairy Science veröffentlicht wurde. Die Studie zeigte laut GEA, dass die Ergebnisse des Systems mit denen hochqualifizierter Tierärzt*Innen vergleichbar sind.
Das CattleEye-System liefert nach Unternehmensangaben kontinuierlich präzise Daten zur Körperkondition jeder Kuh, so dass die Futterrationen auf die Bedürfnisse der Herde angepasst werden können. Dieser gezielte Ansatz verbessert, so GEA, die Tiergesundheit und die Futtereffizienz.
Durch die Förderung einer optimalen Körperkondition können, so GEA, außerdem Stoffwechselerkrankungen wie Ketose und Labmagenverlagerung verhindert werden. Mithilfe der KI-basierten Erkenntnisse von CattleEye können laut Hersteller rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um die Gesundheit und das Tierwohl der Herde zu steigern. Dieses proaktive Herdenmanagement minimiert, so GEA, teure tierärztliche Behandlungen und Produktivitätsverluste, was zu höherer Leistung und Rentabilität führt.
GEA merkt an, dass Kühe in optimaler Körperkondition Futter effizienter in Milch verwerten, wodurch die Treibhausgasemissionen pro produzierter Milcheinheit reduziert werden. Dies trägt, so GEA abschließend, nicht nur zu einem nachhaltigeren Betrieb bei, sondern kann auch zusätzliche Einnahmen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsinitiativen generieren.
Veröffentlicht von: Klaus Esterer