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JCB präsentiert neue Teleskopradlader TM280 und TM280S

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Artikel eingestellt am:
08.12.2024, 7:26

Quelle:
ltm-ME, Bild: JCB Deutschland GmbH
www.jcb.com

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Auf der EuroTier 2024 stellte JCB die neuen Teleskopradlader TM280 und TM280S erstmals der Öffentlichkeit vor. Die beiden Teleskopradlader wurden als leistungsstarke und bedienungsfreundliche Materialumschlagmaschinen konzipiert und sind zwischen dem kleineren TM220 und dem größeren TM320 angesiedelt.

Angetrieben werden beide Teleskopradlader vom JCB DieselMax-Motor 44 mit 4,8 l Hubraum, der nach Unternehmensangaben die EU-Abgasnorm der Stufe V erfüllt. JCB zufolge (ohne Angabe einer Norm) leiste der Motor im neuen TM280 81/109 kW/PS und im TM280S 97/130 kW/PS. Das Drehmoment beziffert JCB mit 516 Nm beim TM208 und mit 550 Nm beim TM280S. Zur Motortemperatur-Regulierung setzt JCB auf ein großflächiges, voll aufklappbares Kühlerpaket mit optionalem Umkehrlüfter für sehr staubige Bedingungen und eine bedarfsgesteuerte Kühlerlüftergeschwindigkeit, die Kraftstoff spart. Apropos staubige Bedingungen: Die Filterfläche des Luftfilters ist großzügig dimensioniert und Grobpartikel werden durch den Zyklonvorabscheider sicher abgeschieden.

Der gravierendste Unterschied zwischen den beiden Modellen zeigt sich am Getriebe: Während der TM280, den JCB für Aufgaben in Viehhaltung, Gartenbaubetrieben und anderen Agrarbetrieben konzipiert hat, mit einem rein hydrostatischen Fahrantrieb (Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h) ausgerüstet ist, setzt JCB beim TM280S auf das neue, von JCB produzierte und patentierte hydromechanische DualTech VT-Getriebe.
Beim TM280 ist die Hydraulikpumpe am Motor verschraubt und treibt einen Axialkolbenmotor an, der auf dem Verteilergetriebe montiert ist und von dort das Drehmoment auf die Vorder- und Hinterachse überträgt. So sollen flexible und sehr feinfühlige Fahreigenschaften bewirkt werden.
Das DualTech VT-Getriebe kombiniert den hydrostatischen Antrieb (bis 25 km/h) mit einem mechanischen Direktantrieb (ab 20 km/h); das Umschalten erfolgt automatisch. JCB betont, der relativ enge Geschwindigkeitsbereich von 0 bis 25 km/h gestatte eine höhere anfängliche Zugkraft. Der direkte mechanische Antrieb, bei dem eine Kardanwelle zwischen der am Motor montierten Pumpe und dem Verteilergetriebe den Hydraulikmotor umgeht, bietet bei höheren Geschwindigkeiten einen geringeren Kraftstoffverbrauch und einen niedrigeren Geräuschpegel.

Beide Getriebe der neuen Teleskopradlader TM280 und TM280S leiten Leistung und Drehmoment JCB zufolge an robuste Achsen mit Selbstsperrdifferential vorne und hinten für gute Traktion auf weichem und rutschigem Boden. Neben einer schärferen Dynamik für den Wechsel zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgang lassen sich die drei Modi Schnecken-Fahrmodus, Schildkröten-Fahrmodus und Hasen-Fahrmodusüber Plus- und Minustasten am Joystick auswählen. Im Schnecken-Fahrmodus- oder Kriechgangmodus lassen sich Fahrgeschwindigkeit und Motordrehzahl unabhängig voneinander einstellen – für Arbeiten mit Anbaugeräten wie Kehrmaschine und Einstreugerät. Der Schildkröten-Fahrmodus arbeitet mit höher Motordrehzahl und bietet einen einstellbaren Begrenzer für die maximale Fahrgeschwindigkeit. JCB sieht diesen Modus bei wiederholten Ladezyklen sowie kurzzyklischen Gabel- und Greiferarbeiten. Im Hasen-Fahrmodus werden Last- und Geschwindigkeitsanforderungen mit der geringsten Drehzahl erfüllt – für lange Umschlagzyklen und Höchstgeschwindigkeit auf der Straße.
Die Leerlauffunktion hebt das hydrostatische Verzögern auf, um wie bei einem Lader mit Drehmomentwandler an Silagehaufen oder Ballenstapel heranzurollen. Ab 5 km/h kann ein Tempomat aktiviert werden, der bei höheren Geschwindigkeiten durch eine Motordrehzahlerhöhung auf Laständerungen reagiert. Die Serienausstattung des neuen JCB TM280 umfasst eine mechanische Parkbremse, die sich auf Wunsch durch eine elektrische ersetzen lässt; beim TM280S ist die elektrische Teil der Serienausstattung.

Die Axialkolbenpumpe der Arbeitshydraulik der neuen Teleskopradlader TM280 und TM280S, bietet laut JCB 140 l/min Pumpenleistung. Die Nenntragfähigkeit gibt der Hersteller mit 2,75 t an, die Hubhöhe mit 4,8 m. Die Hydraulik treibt auch die optionale Schwingungsdämpfung am Ausleger an, die die Bewegungen des Laders und das Risiko von verrutschten oder verschütteten Lasten beim Befahren von unebenem Gelände verringern soll.
JCB setzt in den Drehpunkten des Auslegers, der dieselbe Breite und Höhe wie der von TM320 und TM320S aufweist, auf Bronzegraphitbuchsen, deren Schmierintervall der Hersteller mit 500 Stunden angibt, abgestimmt auf die Motorservice-Intervalle. Alle Wartungspunkte sind vom Boden aus zugänglich. Am Auslegerende stehen ein oder zwei Zusatzsteuerkreise mit bequemer Druckentlastung für einen leichteren Anbaugerätewechsel sowie eine 12-V-Stromversorgung zur Verfügung, um beispielsweise eine Greifschaufel, einen Silageballengreifer oder eine Kehrmaschine zu betreiben und einen einstellbaren, konstanten Durchfluss zum Hydraulikmotor bereitzustellen, wobei ein einzelner Steuerkreis auch am Heck verfügbar ist.

Um bei den neuen Teleskopradladern JCB TM280 und TM280S eine Maximalhöhe von 2,60 m zu realisieren, sitzen Motor und Getriebe tiefer im neu konzipierten, knickgelenkten Chassis, wodurch sich die Gesamthöhe bis zur Oberkante der Vollkabine verringert, während die niedrigere Motorhaube eine bessere Sicht nach hinten ermöglicht. JCB betont, dass die beiden Maschinen sowohl mit 420/75 R20 Traktionsreifen oder mit Hochleistungsflotation-Reifen in den Größen 500/60 R22.5 oder 600/50 R22.5 bis zu 18 cm niedriger seien als vergleichbare Wettbewerbsmaschinen, ohne die Bodenfreiheit zu beeinträchtigen. Die Breite beziffert das Unternehmen mit 2,10 m respektive 2,30 m mit dem größeren der beiden Flotation-Reifen).

Auch bei den neuen Teleskopradladern TM280 und TM280S setzt JCB auf die geräumige Command Plus Kabine, deren große, gewölbte Frontscheibe fast nahtlos in das über die gesamte Breite verglaste Dachfenster übergeht. Trotz der guten Sicht (die nicht zuletzt durch die hohe, mittige Sitzposition bewirkt wird) gehört eine Rückfahrkamera zur Serienausstattung. Das Ein- und Aussteigen erleichtert die schwenkbare Lenksäule und die beleuchtete Kabinentreppe; die programmierbare 360-Grad-Beleuchtung - die mit einem LED-Straßen- und Arbeitsscheinwerferpaket aufgerüstet werden kann - bietet eine Follow-me-home-Funktion. Hinter dem Lenkrad befindet sich eine informative Instrumententafel mit analogen und digitalen Anzeigen, während die meisten Fahrzeugeinstellungen über Folientasten in Augenhöhe an den Kabinensäulen rechts vorgenommen werden. Die Bewegungen des Auslegers und der Anbaugeräte werden mit dem Servo-Joystick gesteuert, der eine frei belegbare Taste umfasst. Auf der Bedienkonsole findet sich ein Drehknopf, um Durchflussrichtung und Durchflussmenge der Zusatzhydraulik einzustellen.

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