Die Jury zeigte sich, so Keenan, vor allem von den Praxisergebnissen beeindruckt. In einem aktuellen Forschungsprojekt, in dem mehr als 1.000 Milchviehbetriebe in Europa untersucht wurden, habe sich gezeigt, dass im Durchschnitt aller Betriebe bereits nach einjähriger Anwendung des Mech-fiber Systems die Milchproduktion um 1,74 kg/Kuh/Tag anstieg, bei 0,64 kg weniger Futteraufnahme. Das entspricheche einer 10%igen Verbesserung der Futtereffizienz. Der Reingewinn auf diesen Betrieben war laut Keenan 54 Cent pro Tag oder 2 Cent pro Liter Milch.
John Giles, Direktor der Oxford Farming Conference, würdigte bei der Preisübergabe, so Keenan weiter, neben den ökonomischen und ökologischen Leistungen des Mech-fiber Systems von Keenan auch dessen internationale Bedeutung. Keenan habe mit regionalen Futtermittelherstellern in vielen Ländern, darunter auch Entwicklungs- und Schwellenländer wie beispielsweise Indien sowie Industrienationen wie den USA, gleichermaßen zusammengearbeitet, um das Mech-fiber System so anzupassen, dass regionalspezifische Konzepte entwickelt werden können, beispielsweise entsprechend der Futterverfügbarkeit.
Gerard Keenan, CEO bei Keenan und Sohn des Firmengründers, betonte, dass Milchviehhalter in vielen Regionen der Welt unter sehr wechselhaften Bedingungen arbeiten, nicht nur, was den Auszahlungspreis anbelangt, sondern auch Qualität und Quantität der zur Verfügung stehenden Futtermittel.
„Das Keenan Mech-fiber System bietet Landwirten dabei eine größere Kontrolle, vor allem über ihre Futtereffizienz und die Möglichkeit, durch ein einfaches Management die physikalische Struktur der TMR stets gleich zu halten.“, so Gerard Keenan.
Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von rund 10.000 englischen Pfund verbunden. Gerard Keenan betonte, dass dieser Betrag in weitere Forschungsarbeiten, vor allem zur Steigerung der Fütterungseffizienz und zur Verminderung des CO Fußabdruckes, eingesetzt werden soll.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer